Aichkirchen: Bischof em. Schwarz segnete neu gestalteten Kreuzweg
Ein ziemliches Schattendasein führten die vierzehn Kreuzwegstationen der Pfarrkirche Aichkirchen, seit sie im Jahr 1972 ohne Rahmen an der Brüstung der Empore angebracht worden sind und von den KirchenbesucherInnenn somit nur mehr dann wahrgenommen wurden, wenn man im Kirchenschiff Richtung Ausgang ging und bewusst auf die Empore blickte.
Nach einer gemeinsamen Beratung und Entscheidung und Pfarrgemeinderat wurden „Patenschaften für Kreuzwegbilder“ gesucht, welche die Kosten für die Rahmung und Beschriftung übernehmen. Erfreulich schnell fanden sich Einzelpersonen und Gruppierungen der Pfarre und der Gemeinde, die nun auch „Kreuzwegpaten“ sind. Die Namen sind auf die Rückseite der Bilder geschrieben.
Am 24. März 2017 wurde der neu gestaltete Kreuweg bei der Abendmesse durch Bischof em. Ludwig Schwarz gesegnet.
© Pfarre Aichkirchen
Die Freude über die Neupositionierung und -gestaltung ist in der Pfarre sehr groß. Möge diese Freude auch ein Hinweis sein, dass ein österlicher Glaube auch so etwas wie ein „Perspektivenwechsel“ sein will, der hilft, auch Leid, Schmerz und Tod in einem anderen Licht zu sehen.
Die vierzehn Gemälde in Öl auf Leinwand stammen von einem namentlich nicht bekannten Künstler (Anfang des 19. Jahrhunderts). In der österreichischen Kunsttopographie (ältestes Inventarisationswerk des unbeweglichen und beweglichen Kunstbesitzes) werden die Bilder als „volkstümlich und in ihrer klaren Schlichtheit als beachtenswerte Arbeit“ qualifiziert.
© Pfarre Aichkirchen
P. Lukas Six OSB / Pfarre Aichkirchen