Mittwoch 25. Dezember 2024

Hörsching: Revitalisierung des Mesnerhauses angedacht – wo einst Anton Bruckner lernte

Hörsching: Revitalisierung des Mesnerhaus angedacht – wo einst Anton Bruckner lernte

Von 1835 bis 1837 lernte Anton Bruckner im alten Hörschinger Schulhaus – dem späteren Mesnerhaus – Generalbass und Orgel. Jetzt soll das geschichtsträchtige Haus erneut genutzt werden.

Die Revitalisierung soll unter der Leitung der beiden Hörschinger Geschichtsforschern Hans Aumayr und Hans Plasser stattfinden. Angedacht wird z.B. ein Museum.

 

Eines der ältesten Häuser Hörschings

 

Das Mesnerhaus in Hörsching ist eines der ältesten Häuser der Gemeinde. Es wurde bereits 1667 erwähnt, steht unter Denkmalschutz und gehört der Pfarre Hörsching. Früher war dieses Haus an die Kirche angebaut gewesen. Als Schulhaus beherbergte es eine Schule. Anton Bruckner erhielt hier von seinem Vetter und Firmpaten Johann Paptist Weiß in den Jahren 1835 bis 1837 ersten Unterricht in Generalbass und Orgelspiel. In diesem Schulhaus komponierte er – in den Ansätzen und noch fehlerhaft – das „Pange Linqua“ und weiter kleinere musikalische Versuche. Auf der Nordseite des Hauses ist zu Ehren des großen Komponisten eine Gedenktafel angebracht. 1881 zog die Mesnerfamilie Plasser ein. Mit dem Tod von Frau Josefa Plasser wurde der Mesnerdienst nach drei Generationen beendet. Seitdem steht das Haus leer.

 

Die "Bruckner-Tafel" am alten Schulhaus in Hörsching erinnert an Anton Bruckner.
Die "Bruckner-Tafel" am alten Schulhaus in Hörsching erinnert an Anton Bruckner.

 

Nun gibt es verschiedene Interessensgruppen, die dem Haus neues Leben einhauchen und unter anderem ein Heimatmuseum mit dazugehöriger Infrastruktur installieren wollen.

 

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Plasser, Johann

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