Maria Puchheim: Fest zum Patrozinium
Mit der Festgemeinde feierte Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz, Konzelebranten waren Rektor P. Josef Kampleitner, Novizenmeister P. Janusz Turek, Rektor und Ausbildungleiter P. Edmund Hipp aus Würzburg und Dekan Mag. Hubert Ratz aus Hittisau in Vorarlberg.
© Josef Fellner
P. Janusz Turek fesselte die Gläubigen mit seiner Erzählung über seine Heimatgemeinde in Polen, wo er schon als Kind vor dem Bild der Mutter von der immerwährenden Hilfe gebetet hatte. Erst später erfuhr er, dass es die Redemptoristen waren, die dieses Bild in seine Pfarrkirche brachten. So hat er sich letztlich auch für die Redemptoristen entschieden und ist in diese Ordensgemeinschaft eingetreten. “Ich habe einen Traum”, sagte P. Janusz, “ich träume davon, dass die Gemeinschaft der Kirche die Rolle Mariens für ihr Leben, für das Leben unserer Familien, Ordensgemein-schaften und für jeden Einzelnen neu entdeckt.”
Am Ende des Festgottesdienstes kündigte Rektor P. Kampleitner an, dass P. Janusz Turek ab Herbst 2016 im Kloster Puchheim bleibt und Geistlicher Leiter des Exerzitienhauses wird. Er wird sowohl im Exerzitienhaus als auch auswärts Exerzitien, Einkehr- und Besinnungstage anbieten und natürlich auch für die Gottesdienste und den Beichtdienst in der Basilika Maria Puchheim zur Verfügung stehen.
P. Janusz Turek. © Josef Fellner
Gnadenbild "Maria, Mutter von der Immerwährenden Hilfe"
Die Festpredigt hielt P. Edmund Hipp, Rektor der Klöster Würzburg und München. Er erinnerte daran, dass Papst Pius IX. vor 150 Jahren den Redemptoristen die Ikone von der Mutter der immerwährenden Hilfe aus dem 14. Jh. den Redemptoristen übergeben hatte. Der Papst wusste diese Bild bei der jungen Ordensgemeinschaft in guten Händen - und das ist es seit 1870 als Berührungsikone auch in Maria Puchheim. P. Edmund Hipp: "Das Gnadenbild verweist uns auf die tiefe Wirklichkeit unseres Lebens. Das Wort Leben – wie der Philosoph Arthur Schopenhauer sagte – gelesen von links nach rechts heißt 'LEBEN' und von rechts nach links gelesen heißt es 'NEBEL'. Der goldene Hintergrund verweist uns auf das Ziel unseres Leben, auf den Himmel, auf Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde, damit aber auch auf die Wirklichkeit unseres irdischen Lebens. Der Lebensweg von uns Menschen ist, genauso wie der von Maria, kein Sonntagsspaziergang. Jede und jeder hat ihr bzw. sein Kreuz zu tragen. Auch Maria musste durch Dunkelheit und Nebel gehen. Gott mutet uns viel zu, aber an Maria sehen wir, dass wird uns auf Gott verlassen können. 'Dein Wille geschehe!', das hat Maria sich ihr Leben lang bewahrt. Sie vertraute felsenfest darauf, dass das, was bei Menschen unmöglich ist, bei Gott immer noch möglich ist. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Gott ist verlässlich und treu."
© Josef Fellner
P. Josef Kampleitner / Redemptoristen Maria Puchheim