Dekanatsfest in Schärding

Ein Chor mit fast 100 Mitgliedern aus allen 12 Pfarren übernahm die musikalische Gestaltung. 50 MinistrantInnen begleiteten die VertreterInnen der Pfarren und Pastoralen Knotenpunkte in den Feiersaal.
Wofür das Herz brennt
Die Emmausgeschichte zog sich über den ganzen Tag. Vertreter der Pfarren sowie der zwölf patoralen Knotenpunkte des Dekanats berichteten, wofür ihr Herz brennt. Fazit: Glaube zeigt durch Taten Wirkung. Diakon Thomas Diesenberger aus Rainbach erzählte von seiner Arbeit mit Obdachlosen, die ihn prägte. Er habe sehr viel von diesen Menschen gelernt. Seelsorgeteam-Mitarbeiterin Maria Duscher aus Suben sprach über ihr Herzensanliegen: Glaube könne nur weitergegeben werden, wenn man selbst dafür brennt. Viele Statements handelten von der Arbeit mit Flüchtlingen. Hier leisten kirchliche MitarbeiterInnen einen großen Beitrag zur Integration. Dechant Edi Bachleitner wies darauf hin, wie wichtig Kinder in der Liturgie und in der Kirche sind. Er forderte die Mitfeiernden auf, auch selber zu lachen, wie Kinder es oft tun.
Elf Glaubenszeugnisse
Bei „Face to faith“ am Nachmittag gaben elf Personen Glaubenszeugnisse. Darunter Biobauer Johannes Liebl, der sagte: „Unkräuter sind oft wie Menschen, die in dein Leben treten: Sie zeigen dir Fehler aus der Vergangenheit und geben dir Denkanstöße für die Zukunft.“ Lehramtsstudentin Katharina Mairinger sieht „Glaube als Chance, ganz als Person ins Gespräch zu kommen.“ Für Kinderarzt Clemens Gumpenberger ist Glaube, „im Gegenüber das Göttliche zu erkennen. Gutes tun beginnt damit, über andere gut zu denken und zu sprechen.“
Die Festbesucher wurden aufgefordert, auch ihre eigenen Gedanken niederzuschreiben und danach das Feierheft mit anderen Personen im Saal zu tauschen. Dabei kam es zu netten Begegnungen und intensivem Austausch.
Dekanatsfest, Dekanatsprozess, Dekanatsrat
In einigen Pfarren ist die Leitungsfrage mittelfristig nicht geklärt und engagierte MitarbeiterInnen leiden unter der ungewissen Situation. Das Dekanatsfest öffnete mit viel Schwung so manchen Horizont. Im Dekanat trägt man sich nach dem Dekanatsprozess auch gegenseitig durch schwierige Zeiten. Der Dekanatsrat wird als wichtige Plattform für den Austausch über die Pfarrgrenzen hinweg empfunden. Die kirchlichen Knotenpunkte ergänzen sich gut und sind wertvolle Netzwerke in der Region rund um Schärding.
Fredi Steininger (ma)