Baubericht: Renovierung des Vöckladoms
Die spätgotische Pfarrkirche Vöcklamarkt ist auch bekannt als Dom des Vöcklatales. Ein Baubericht von Dr. Friedrich und Gisela Pillichshammer.
„Mehr als 30 Frauen und Männer kamen bereits an den ersten Tagen zum Mithelfen. Mit dem Glockenläuten um 7 Uhr wurde bei einem gemeinsamen Gebet um einen unfallfreien Verlauf der Renovierungsarbeiten gebetet. Anschließend ging es los: das Chorgestühl wurde abgebaut und zu den Restauratoren gebracht und im Chorraum wurde das Podest abgerissen. Die Kreuzwegbilder und Heiligenfiguren wurden abgenommen und sicher verstaut. Der alte Volksaltar wurde in die Kalvarienbergkirche gebracht, wo er einen würdigen Aufstellungsort gefunden hat. Es wurden auch die Bänke gereinigt und bereits neu gestrichen. Orgel, Hochaltar und Kanzel wurden sorgfältig verhüllt.
Wichtige Arbeitsschritte in den ersten Wochen waren die Verlegung sämtlicher neuer Elektroleitungen und das Betonieren des Bodenniveaus im Altarraum. Mittlerweile wurde die Kirche bereits eingerüstet und die Restauratoren konnten mit ihren Arbeiten am Gewölbe und den Kirchenwänden beginnen. Damit werden sie einige Wochen beschäftigt sein. Gleichzeitig werden auch die Kirchenfenster saniert. Am 20. Mai 2016 waren 25 Personen aus der Pfarre dabei, als in der Kunstgießerei Otto Strehle in Winhöring/Bayern der neue Volksaltar in Bronze gegossen wurde. Bei einer kurzen Andacht wurde zuvor die Bibelstelle Ex 3,1-15 gelesen, die den Künstler Hartmut Hintner beim Entwurf des Altars inspirierte und ein Segensgebet gesprochen. Der Künstler sieht im Altar den brennenden Dornbusch symbolisch dargestellt, aus dem Gott sein „Ich-bin-da“ spricht. Anschließend war die Schmelze bereit und das heiße Metall wurde in die gebrannte Schamottform gegossen. Dort muss das Metall mehrerer Tage auskühlen, bevor der Altar aus der Form geschält werden kann.
© Pfarre Vöcklamarkt
Die Arbeiten gehen stetig voran und liegen momentan gut im Zeitplan. Am 2. Oktober 2016 wird der neue Altar von Bischof Manfred Scheuer geweiht. Wir sind zuversichtlich, dass die Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein werden.“
