Pfarre St. Marien: Ein Traktor für Kisubi
Pfarrgemeinderats-Obmann Dr. Georg Huber von der Pfarre St. Marien hat diesen Wunsch aufgegriffen und setzte sich dafür ein. Anfänglich war angedacht, einen älteren Traktor aus Österreich nach Uganda zu transportieren. Aus verschiedenen Gründen war dies aber nicht praktikabel. Die Finanzierung war natürlich auch ein Knackpunkt. Georg Huber brachte die Pfarre Grieskirchen, wo David Lubuulwa auch schon ausgeholfen hat, und auch die MIVA (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) mit ins Boot. Und so konnte um 15.000 Euro ein neuer Ferguson-Traktor in Pakistan bestellt werden. Per Container wurde der Traktor nach Mumbasa geschifft.
Der Traktor ist aus österreichischer Sicht sehr einfach gehalten. Das hat aber sehr praktische Gründe: Er muss vor Ort gut einsetzbar und vor allem servicierbar sein. Ein hochtechnisierter Traktor würde in Uganda schnell ausrangiert werden und auf dem Traktorfriedhof landen.
Der Traktor wurde bereits im August 2015 nach Mumbasa geliefert. Warum er erst jetzt an seinem Bestimmungsort, ca. 3.000 km entfernt, angekommen ist? Die Zollabwicklung in Uganda ist leider nicht so einfach wie hier in Österreich. So bedurfte es auch einer "zusätzlichen" Zahlung. Nach Abschluss der Formalitäten sind auch noch zusätzliche 6.000 USD für die erforderlichen Papier angefallen.
Jetzt ist alles geschafft, der Traktor ist an seinem Bestimmungsort und die Seminaristen sind sichtlich erfreut über das neue Arbeitsgerät. Eine bessere Bewirtschaftung der vorhandenen Ackerflächen ist nun möglich. Die Montage des Traktors hat ein Ferguson-Techniker übernommen, damit auch wirklich alles so funktioniert, wie es auch gedacht war.
David Lubuulwa wird auch im heurigen Sommer wieder die Urlaubsvertretung in St. Marien übernehmen. Dann wird er sicher schon von den ersten Einsätzen des Traktors berichten können.
Thomas Markowetz, Pfarre St. Marien