Kollerschlag: Neuer Volksaltar in renovierter Pfarrkirche geweiht
Im Rahmen eines Pontifikalamtes weihte der Linzer Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz den neuen Volksaltar. Als Kozelebranten waren der Abt des Stiftes Schlägl, Mag. Martin Felhofer, Pfarrer Laurenz Neumüller, Pfarrer Heinrich Anzeneder aus der Nachbargemeinde Wegscheid sowie die Diakone Heribert Schwarz aus St. Martin im Mühlkreis und Franz Schlagitweit aus Rannariedl anwesend.
Feierlich zogen Bischof Schwarz und Abt Martin mit den Kozelebranten, den Lektoren und den Ministranten in die volle Kirche ein. Zu Beginn des Festgottesdienstes, der musikalisch vom Kirchenchor Kollerschlag umrahmt wurde, begrüßte Pfarrer Laurenz die Fest- und Ehrengäste. Vor den Lesungen segnete der Bischof das Wasser am Taufort und den neuen Ambo. In seiner Predigt verdeutlichte er unter anderem, dass der Altar ein Symbol für Christus ist, dessen Name übersetzt „der Gesalbte“ bedeutet. Zur Altarweihe besprengte der Bischof den neuen Volksaltar mit Weihwasser und nahm die Salbung mit Chrisamöl vor. Im Anschluss daran verbrannte er in Erinnerung an die Wundmale Christi Weihrauch an den Ecken und in der Mitte der Altarplatte.
Mit einer Agape im Pfarrheim klang diese würdig gestaltete Feier aus.
Die Altarweihe war der vorläufige Abschluss der Generalsanierung der Pfarrkirche, die mit der Planung und vorgezogenen Schritten bereits im Jahr 2005 begonnen hat. So wurde 2006 der Dachstuhl ausgebessert und stabilisiert, 2009 der Hauptturm ausgeräumt und neu verputzt und 2010 der Glockenstuhl erneuert sowie ein neues Geläut mit 5 Glocken angeschafft. Nach der Außensanierung im Jahr 2013 war zwei Jahre später das Kircheninnere an der Reihe.
Für die künstlerische Gestaltung waren Michael Lauss und Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer zuständig, die beide in der Pfarre aufgewachsen sind. Die Herausforderung dabei war es, neben dem Bestehenden welches es zu erhalten galt eine Form der Gestaltung zu finden die den heutigen Anforderungen entspricht. Das verwendete Hauptmaterial Holz ist dem Kirchenpatron dem Hl. Josef geschuldet. Darüber hinaus schaffen Materialen wie Bronze, Glas und lichtdurchlässigen Beton einen Brückenschlag zwischen alten und neuen Gestaltungsmethoden.
Ganz abgeschlossen ist die Innensanierung noch nicht. Neben Stätten wie dem Ölberg, dem Heiligen Grab oder dem Stand für Andachts- oder Opferkerzen werden auch ein paar Nebenräume wie der Technikraum oder das Sakristeiobergeschoß erst in den nächsten Wochen fertig eingerichtet. Ziel ist, dass bis Sommer 2016 alle Arbeiten inklusive der Außengestaltung abgeschlossen sind.
Jungwirth, Josef (ma)