Patrozinium der Stiftskirche Kremsmünster mit Ministrant:innentreffen
Fest der Pfarreien und MinistrantInnen-Treffen
Jedes Jahr am 6. August, dem Fest der Verklärung des Herrn, feiert die Stiftskirche Kremsmünster ihren „Namenstag“, das Patrozinium. Das Festgeheimnis ist eindrucksvoll am Hochaltarbild dargestellt: Mit drei seiner Jünger sehen wir Jesus – einsam auf einem hohen Berg – lichtüberflutet. Die ganze Herrlichkeit Gottes hüllt ihn ein. Mose und Elia stärken ihn auf seinem Weg in das Leiden, in den Tod. Wir hören die Stimme, die aus dem Himmel kommt: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören“.
Da derzeit die Stiftskirche eingerüstet ist, fand der Festgottesdienst heuer im Kaisersaal statt. Nach dem feierlichen Einzug der Priester mit 64 MinistrantInnen aus den Stiftspfarren begrüßte Abt Ambros den Hauptzelebranten, Propst Johannes Holzinger aus St. Florian, und Abt Andreas Werner aus dem Kloster Gerleve, der Anfang August die Konventexerzitien in Kremsmünster leitete. Mitgestaltet wurde dieser festliche Gottesdienst von einer Bläsergruppe aus Vorchdorf und Roitham.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand eine Agape statt, bei der die vielen Gäste aus den Stiftspfarren miteinander ins Gespräch kamen, sich kennen lernten sowie dem Abt und vielen Mitbrüdern begegneten. Sie fuhren – in jeder Hinsicht gestärkt – wieder nach Hause.
vl.: Abt Andreas Werner (Gerleve), Propst Johannes Holzinger und Abt Ambros Ebhart.
Der Festgottesdienst zum Patrozinium der Stiftskirche Kremsmünster wurde aufgrund der Stiftskirchensanierung im Kaisersaal gefeiert. (c): Stift Kremsmünster/P. Josef Stelzer
Ein erlebnisreicher Nachmittag zum Patrozinium der Stiftskirche
Das Fest der Pfarreien beginnt immer mit einem Ministranten-Nachmittag der Kremsmünsterer Pfarren. So trafen sich heuer 64 Ministrantinnen und Ministranten sowie ihre Begleitpersonen bereits um 15 Uhr in der Michaelskapelle.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Programm des Nachmittages durch Frater Jakobus Sieberer-Kefer und Agnes Schützenhofer, gab es ein Kennenlernspiel: z.B. „Mache jemanden ein Kompliment“, „Suche jemand, der im selben Monat wie du geboren ist“, „Frag jemand, was ihm / ihr beim Ministrieren besonders gefällt“, usw. Nach der Einstimmung empfing Abt Ambros die Minis im Salon der Abtei, wo er ihnen das Fest der Verklärung des Herrn erklärte und ihre Fragen beantwortete.
Anschließend probten die Minis den Einzug und ihre Dienste für die Festmesse am Abend. Nach der Probe gab es im Klosterladen im Raum „Erlebnis Kloster“ Informationen und Wissenswertes über das Kloster. Diese Informationen waren relevant für die geplante „Kloster-Rallye“. Da musste entdeckt, gezählt… werden, z.B.: Wie viele Steinkugeln sind entlang des Wassergrabens? Welche Tiere sind im Wappen des Stiftes? Welche Farben gibt es im liturgischen Jahreskreis? usw.
Die Kinder teilten sich danach in mehrere Gruppen auf. Während Pater Christian Mayr den Ministranten die liturgischen Geräte und Gewänder erklärte, bastelte eine Gruppe unter Anleitung der Begleitpersonen aus den Pfarreien schöne Aquarelle und Traumfänger. Nach einer Jause fand die Siegerehrung zur Kloster-Rallye statt. Zum Ausklang gab es noch Bewegung im Turnsaal.
Um 18.30 Uhr zogen sich die MinistrantInnen in der Michaelskapelle ihre Gewänder an und stellten sich für den feierlichen Einzug auf. Um 19.00 Uhr zogen sie bei der Festmesse im Kaisersaal mit Abt Ambros Ebhart, Propst Johannes Holzinger und Abt Andreas Werner (Deutschland) sowie vielen Priestern feierlich ein. Der Festgottesdienst war für die 64 Minis sicherlich der Höhepunkt dieses Treffens!
Es war ein erlebnisreicher und abwechslungsreicher Nachmittag für die Ministrantinnen und Ministranten, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.