Pfarre Linz-St. Severin als Schauplatz von Dreharbeiten
In Linz-St. Severin wurden die kirchlichen Szenen zum Spielfilm „Hannas schlafende Hunde“ des Welser Regisseurs Andreas Gruber gedreht: Kirchgang, Teile der Messe, Kinderkreuzweg, eine Beichtszene und dasAusteilen der Kirchenzeitung von 1967. Rund 100 AkteurInnen, SchauspielerInnen, Komparsen (auch aus der Pfarre), Teams für Kameras, Lichttechnik, Akustik, Raumgestaltung, Schminken, Kostümieren, Versorgung und Entsorgung, Elektronik etc. waren im Einsatz.
Der durch seinen Film „Hasenjagd“ bekannte Welser Regisseur Andreas Gruber verfilmt nun den 2010 erschienenen, zum Teil autobiografischen Roman von Elisabeth Escher. Die Autorin war bei den Dreharbeiten in der Kirche unter den Komparsen. Der Film kann mit Schauspielgrößen wie Hannelore Elsner, Christian Wolff, Johannes Silberschneider etc. aufwarten. Auch der St. Severiner Organist hat eine Rolle – als Organist. Er intoniert das für den ganzen Film charakteristische Lied „Schweigen möcht ich, Herr“. Eine jüdische Familie in den 1950er/1960er Jahren in Wels verschweigt aus Angst ihren Glauben und ihre Herkunft und gibt vor, katholisch zu sein. Hannelore Elsner verkörpert die blinde Großmutter, die ihrer Enkelin (gespielt von Nike Seitz) die Wahrheit über die eigene Familie offenbart.
Für die Pfarrmitglieder waren die Dreharbeiten und der Aufwand beeindruckend, wie Kaplan P. Siegfried Mitteregger berichtet: „Ich habe über den Riesenaufwand gestaunt und über die Geduld aller Beteiligten, auch der Kinder-SchauspielerInnen, wenn einzelne Szenen bis zu fünfzehn Mal zu spielen waren.“ Der Film kommt im Winter in die heimischen Kinos.
P. Siegfried Mitteregger / Pfarre Linz-St. Severin (be)