Wenn Menschen einander segnen, sagen sie sich gegenseitig etwas Gutes von Gott zu (lateinisch „benedicere” – abgeleitet von „bene” – gut und „dicere” – sagen). Denn nach dem Verständnis der Bibel ist Gott die Quelle aller guten Gaben. „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.” (Jak 1,17). Wenn mir jemand den alten christlichen Segenswunsch „Gott segne dich!” oder „Jesus segne dich!” zusagt, meint sie oder er es also wirklich gut mit mir.
Eine gute Tradition des Christentums ist die Segnung von Kindern durch ihre Eltern. Damit vertrauen sie ihr Kind Gott an. Sie bezeichnen die Stirn des Kindes mit einem Kreuz.
Die Evangelien zeigen uns in vielfältiger Weise, dass „heilen” ein wichtiger Bestandteil im Wirken Jesu war (Mt 4,23). Seine Botschaft zielt auf das „heil werden” im unbedingten Vertrauen auf Gott ab.
Als Christen tragen wir für Gottes Schöpfung und unsere Mitgeschöpfe Verantwortung. Durch eine Tiersegnung bringen wir dieses besondere Verhältnis von Mensch und Tier zum Ausdruck. Wir danken Gott für unsere Mitgeschöpfe.
Welch LIEBE-volles Zeichen, den Partner auf ganz besondere Weise zu segnen: mit persönlichen Worten, einer zärtlichen Geste, einer wohltuenden Berührung, einem Kreuzzeichen.