Samstag 23. November 2024

Der Tauftermin

Am Osterfeuer wird in der Osternacht die Osterkerze entzunden. © Reinhard Hörmandinger

Der Zusammenhang von Taufe und Ostern wird bei jeder Tauffeier deutlich. Der Täufling wird auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi getauft und die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet. 

Ursprünglich war die Osternacht der einzige Tauftermin der Kirche. Zu Ostern wird die Auferstehung Christi gefeiert und darum wurden auch an diesem Tag bzw. in dieser Nacht die (erwachsenen) Taufbewerber – die Katechumenen – die sich in der Fastenzeit intensiv auf ihre Taufe vorbereitet haben, getauft. Da die Täuflinge in den Tagen danach ihr weißes Taufkleid anbehielten, heißt der Sonntag nach Ostern bis heute „Weißer Sonntag”.

 

Auferstehung und Gemeinschaft

Erst später wurde die Taufe von Kindern und Säuglingen in familiären liturgischen Feiern kirchliche Praxis. Die Osternacht ist aber weiterhin der vorrangige Tauftermin. Die Taufe kann ebenfalls im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes stattfinden. An jedem Sonntag versammelt sich die Gemeinde uns es wird des Todes und der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Wird die Taufe außerhalb eines Gemeindegottesdienstes gefeiert, ist es daher wünschenswert, dass Vertreter der Gemeinde anwesend sind. So wird die Zugehörigkeit zur Glaubensgemeinschaft, in die der Täufling aufgenommen wird, sichtbar.

 

 

Quellenangabe:

Österr. Pastoralinstitut (Hg.), Krieger Walter, Schlager Stefan (2001): Dem Glauben auf der Spur, Wien

Erzdiözese Wien: Das Sakrament der Taufe. URL: http://www.erzdioezese-wien.at/site/glaubenfeiern/sakramentefeiern/taufe [Stand: 06/2014]

 

 

Ich fühle mich wie neu geboren.

Ich bin angenommen und geliebt
so wie ich bin.

Ich bin Teil der Gemeinschaft
der Glaubenden.

Literaturtipps
© Stefan Schlager

Stefan Schlager: Getauft in Gottes Liebe.

Eine Handreichung für alle Eltern und Paten, um der Taufspendung eine ganz persönliche Note zu geben.
Namenstag - Taufgedächtnis - Taufgeschenk
Schale mit geweihtem Wasser

Der eigenen Taufe wird jedesmal gedacht, wenn - etwa beim Betreten einer Kirche -  mit Weihwasser das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet wird.

Literaturtipp
Die Sakramente: liebevolle Zeichen der Zuwendung Gottes. © Bischof Schwarz (Kärnten)
Das Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen -  der Regenbogen. © danielito/morguefile.com

Nottaufe

Manchmal geschieht es, dass eine Person, die getauft werden soll, in eine lebensbedrohliche Situation gerät, noch ehe das Sakrament der Taufe in der Kirche gefeiert wurde.

Wasser plätschert in ein Gewässer.

Erwachsenentaufe

Eine zunehmende Bedeutung kommt der Erwachsenentaufe zu. Immer mehr Menschen begegnen erst als Erwachsene der Gemeinschaft der Kirche und damit dem Sakrament der Taufe.

Taufe eines Schulkindes. © Anita Eckersdorfer

Taufe von Schulkindern

Immer öfter werden Kinder beim Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule und vor allem im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung getauft. Im Mitgehen und Mitleben mit den Kindern kommen die Eltern neu mit Glaube und Kirche in Berührung.

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