Buße und Versöhnung
Fest der Versöhnung
Im Beichtgespräch erfahren ChristInnen Beratung und Begleitung auf dem Weg der Versöhnung, Bekennen ihre Schuld, Bitten um Vergebung und werden in der liturgischen Feier der Versöhnung losgesprochen von dem, was sie durch die Umkehr hinter sich lassen. Ein afrikanisches Sprichwort besagt: "Das Wort, das dir hilft, kannst du dir nicht selber sagen". Papst Franziskus bringt es so auf den Punkt: "Gott hört dich immer, aber im Sakrament der Versöhnung schickt er einen Bruder, um dir die Vergebung zu bringen, die Gewissheit der Vergebung, im Namen der Kirche." und in einer anderen Ansprache sagt er: "Die Beichte ist also keine Sitzung in einer Folterkammer, sondern sie ist ein Fest."
Richtungswechsel
Damit die Beichte als Fest, als Erleichterung und Befreiung, als freudiges Ereignis und Geschenk der Versöhnung empfunden werden kann, bedarf es der Umkehr und der Buße. Buße hat nichts zu tun mit Strafe oder mit einer verpflichtenden Dankesleistung für die erlangte Vergebung. Buße-tun heißt: die als falsch, als unheilsam erkannte Lebenspraxis zu ändern: umzukehren.
Quellenangabe:
Papst Franziskus: Generalaudienz Petersplatz Mittwoch, 20. November 2013. URL: http://www.vatican.va/holy_father/francesco/audiences/2013/documents/papa-francesco_20131120_udienza-generale_ge.html [Stand: 06/2014]
Papst Franziskus: Generalaudienz Petersplatz Mittwoch, 13. November 2013. URL: http://www.vatican.va/holy_father/francesco/audiences/2013/documents/papa-francesco_20131113_udienza-generale_ge.html [Stand: 06/2014]
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (1997): Umkehr und Versöhnung im Leben der Kirche. Orientierung zur Bußpastoral. Bonn