Dienstag 26. November 2024

Sehnsucht nach versöhntem Leben

Versöhnen

Oft machen wir andere zum Sündenbock - wollen die Schuld abschieben. Wir sind uns keiner Schuld bewusst und trotzdem haben wir ein schlechtes Gewissen oder das Gefühl, etwas nagt an uns, lässt uns nicht los.

Die Erkenntnis, dass wir etwas besser/anders hätten machen können oder sollen, quält.

Manchmal sind wir zutiefst an uns, anderen oder der Schöpfung schuldig geworden, können uns etwas selbst nicht verzeihen, nicht mehr in den Spiegel sehen. 

Wir haben das Gefühl, uns nicht mehr unter Leute trauen zu können, das Gesicht verloren zu haben. Wir verzweifeln an dem Gedanken, es nicht mehr gut machen zu könnenmit dieser Schuld nicht leben zu können.

 

Geliebte/r Sohn/Tochter

Die Grundbotschaft Gottes lautet: Du bist mit deinem Versagen und deiner Schuld angenommen und geliebt. Diese Botschaft schenkt immer neu die Möglichkeit, mich selbst mit meinen Fehlern, Schwächen und Unvollkommenheiten anzunehmen und zu meiner Schuld zu stehen. Die von Gott ausgehende Versöhnung mit mir und meinem Leben lässt mich auch mit meinen Mitmenschen trotz deren Fehlern und Schuld versöhnt leben und schenkt den Mut, die Versöhnung mit ihnen zu suchen. Wie wir auch im Vaterunser beten: "…vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern…"

 

Sünde und Schuld

Die Bibel spricht immer dann von Sünde, wenn das Gebot, Gott und die Menschen zu lieben, nicht beachtet wird und meint damit, dass ein Mensch schuldig geworden ist. Denn das stört die Beziehung zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zu Gott. Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und lebt. (Ez 33,11).

 

Ich kann mich Ihm anvertrauen. Gott hört mir zu. Ich kann Umkehren und versöhnt leben.

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