Montag 8. Juli 2024

„Mir ist es als Pfarrer wichtig, bei den Menschen präsent zu sein“

Markus Klepsa

Feuerwehrseelsorger Mag. Markus Klepsa über seinen Dienst in der Feuerwehr, warum ihn diese Aufgabe erdet und warum Soldarität als gelebte Nächstenliebe für ihn von Bedeutung ist.

Warum sind Sie Feuerwehrseelsorger geworden?

 

Angefangen hat es damit, dass mich der damalige Kommandant unserer Feuerwehr gebeten hat, die Aufgabe des Feuerwehrkuraten zu übernehmen. Mir ist es als Pfarrer wichtig, bei den Menschen präsent zu sein, ein Stück „mitten unter ihnen“ zu leben und Gesellschaft so auch mitzugestalten. So habe ich gerne angenommen und meine Uniform bekommen.


Schnell merkte ich, dass es mir nicht genügte, einfach bei Festen in schöner Uniform aufzutreten und so hab ich neben meiner Ausbildung zum Notfallseelsorger, Feuerwehrseelsorger und SvE-Betreuer auch die Grundausbildung und den Funklehrgang mit Freude absolviert. Soweit es meine Zeit erlaubt, bin ich auch bei den Einsätzen unserer Feuerwehr aktiv dabei.

 

 

Was ist für Sie das Erfüllende an dieser Aufgabe?


Ich schätze an meinen Dienst in der Feuerwehr das Da-sein-Können zusammen mit Kameraden, das Sich-zur-Verfügung-Stellen als privates Engagement – und nicht nur als Pfarrer, das „Geerdet-Sein“ gerade auch außerhalb des gewohnten kirchlichen Kontextes. Die Vernetzung von Freundschaft und Kompetenz, von Solidarität als gelebte Nächstenliebe und Gemeinschaft, dass mir mein Engagement Freude macht und ich mich dabei wohl fühle.

 

Markus Klepsa in Uniform

Markus Klepsa in Uniform. © Fotostudio Manfred Fesl

 

Was empfinden Sie als die größte Herausforderung an diesem Dienst?


Zu den Herausforderungen zählt sicher, Zeit zu finden und zu haben, wenns drauf ankommt – weil sich ja Einsätze bekanntlich nicht nach dem Kalender richten. Des Weiteren auch die Tatsache, dass ich als Quereinsteiger einiges zu erlernen und einzuüben habe, das andere Kameraden bereits seit Jugendtagen bestens können. Auch ist es eine Herausforderung, eine ganz neue Rolle einzunehmen. Beruflich bin ich es als Pfarrer gewohnt, ständig Leitungs- und Begleitungsaufgaben mit Verantwortung zu übernehmen. Bei der Feuerwehr darf ich einfach im Team mit dabei sein. Das erlebe ich gleichzeitig wohltuend und entlastend, aber auch herausfordernd im Sinne von Zurückhaltung-Üben.

 

 

Wo tanken Sie Kraft für diesen Dienst?


Kraft für die Aufgabe als Feuerwehrseelsorger bekommen ich sowohl von meinem Glauben an das Gute, an die Verwirklichung von Nächstenliebe durch Solidarität mit Menschen die in Not geraten sind als auch von der Akzeptanz meiner Kameraden im Dienst wie auch im geselligen Beisammensein.

 

Markus Klepsa
Pfarrer in Eggelsberg, Geretsberg, Moosdorf

 

Feuerwehrkurat seit Herbst 2010, Grundausbildung Herbst 2013 und Funklehrgang Herbst 2016,
Ausbildung Notfallseelsorge von Herbst 2014 bis Frühjahr 2016, Ausbildung für SvE-Betreuung im Herbst 2015, Beauftragung zum Feuerwehrseelsorger im Mai 2016

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