Altar
„Hier ist der Tisch, an dem du deine Söhne und Töchter mit dem Leib Christi stärkst und sie zusammenführst zur einen und heiligen Kirche.
Hier ist Christus, der geistliche Fels, aus dem die Ströme des Lebens quellen.
Hier schöpfen die Gläubigen den Heiligen Geist, der auch sie verwandelt zu einem lebendigen Altar und einer heiligen Gabe.“
Diese Worte betet der Bischof, wenn ein neuer Altar geweiht wird. Der Altar ist demnach ein Sinnbild für Jesus Christus, der Halt gibt und die Quelle des Lebens ist. Wenn der Priester am Beginn des Gottesdienstes den Altar mit einer Verneigung und mit einem Kuss, an Festtagen auch mit Weihrauch verehrt, dann gilt dieser Gruß Christus.
In einigen Kirchen steht der Altar genau in der Mitte des Raums, ein Zeichen für die Botschaft: Christus ist unsere Mitte, er führt uns zusammen, um uns zu stärken und zu begeistern mit der Kraft Gottes, damit wir – so wie er – mit anderen und für andere da sein können.
Auf dem Altar oder in seiner Nähe ist ein Kreuz vorgeschrieben. Es soll verdeutlichen, dass in der Gestalt des Mahles mit Brot und Wein Christus selbst gegenwärtig ist, der am Kreuz sein Leben hingegeben hat. In ihm zeigt Gott: Das Leben hat Zukunft, wo es in Liebe verschenkt und geteilt wird.
Quellenangabe:
Freilinger, Christoph (o.A.): Alphabet des Glaubens. Begriffe aus dem Bereich des gottesdienstlichen Feierns von A bis Z: Altar - Tisch des eucharistischen Mahles. In: Pfarre Linz-Antonius (Hrsg.): Antonius-Ruf. (leicht modifiziert)