Amen
Das „Amen“ gilt als Schlussformel des kirchlichen Gebets und wird im Sprachgebrauch mit „So sei es“ übersetzt.
Das Amen ist jedoch nicht unbedingt ein Ausdruck des Wunsches und der Überzeugung, dass das gesprochene Wort in Erfüllung gehen wird.
Vielmehr handelt es sich dabei um eine Zustimmung des Volkes zum Lobpreis. Mit dem „Amen“ erkennen die Gläubigen an, was der andere gesagt hat. Es ist Ausdruck der Übernahme und der Verpflichtung für einen selbst. Aus dem Hebräischen übersetzt bedeutet es so viel wie „es steht fest“ oder „sicher“.
Quellenangabe:
Adam, Adolf/Berger, Rupert (1980): Amen. In: Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag, S. 22f.
(uw)