Lesejahr/Leseordnung
Das zweite Vatikanische Konzil hält fest: "Damit den Gläubigen der Tisch des Gotteswortes reicher bereitet werde, soll die Schatzkammer der Bibel weiter aufgetan werden, so dass innerhalb einer bestimmten Anzahl von Jahren die wichtigsten Teile der Heiligen Schrift dem Volk vorgetragen werden." (SC 51)
Die Lesungen führen zu den verschiedenen Zeiten und Festen des Kirchenjahres hin.
An Sonn- und Feiertagen sind - in dreijährigem Wechsel - drei Lesungen vorgesehen: "Propheten", "Apostel", und "Evangelium", also eine alttestamentliche Lesung, eine - meist - aus den Apostelbriefen und eine aus dem Evangelium. Dabei ist jedes der der Lesejahre besonders einem Evangelisten gewidmet: Evangelist Matthäus (Lesejahr A), Markus (Lesejahr B) und Lukas (Lesejahr C); Abschnitte aus dem Johannesevangelium werden vor allem in den „geprägten Zeiten“ (Advent, Fasten- und Osterzeit) jedes Kirchenjahres vorgetragen.
An den Wochentagen sind - in zweijährigem Wechsel - für alle Tage des Jahres eigene Lesungen vorgesehen.
Das Lesejahr beginnt, genau wie das Kirchenjahr, mit dem 1. Adventsonntag.
(iu)