Wein
„Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer.“ (Joh 15,1)
Im Alten Testament gehört Wein als Getränk zum Menschen wie das Brot als Speise. In seiner Farbe dem Blut entsprechend, ist Wein dem Menschen gegeben, um seine Lebenskraft zu erhalten.
Dem gefallenen Menschen, der vom Lebensbaum abgeschnitten war, überließ Gott zur Tröstung den Weinstock, dessen Frucht das Herz erfreut (Ps 104,15).
Zum festlichen Mahl gehört deshalb Wein.
Bei der Eucharistiefeier ist das Trinken von Wein ein wesentlicher Bestandteil und steht in biblischen Einsetzungsberichten gleichwertig neben dem Essen von Brot. Das apostolische Interesse richtet sich sogar stärker auf die Kelchkommunion. Denn die Vorstellung des Blutes Christi und das Opfermotiv kommen in der Kelchkommunion deutlicher zum Ausdruck als im Essen des eucharistischen Brotes.
Quellenangabe:
Adam, Adolf/Berger, Rupert (1980): Wein. In: Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag, S. 558f.
Adam, Adolf/Berger, Rupert (1980): Kelchkommunion. In: Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag, S. 243.
Universität Innsbruck: Die Bibel in der Einheitsübersetzung. URL: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ [09/2016]
(uw)