Adventkranz
Die Segnung der Adventkränze und der Kerzen in den dunklen winterlichen Kirchen ist ein Zeichen der Hoffnung. In vielen Pfarren werden in den Tagen vor Adventbeginn Adventkränze gebunden.
Der Adventkranz ist ein junger Brauch. Der evangelische Theologe Johann Wichern (+1881) wollte in dem Schülerheim, im „Rauhen Haus” die Zeit auf Weihnachten verkürzen. Seit 1840 feierte er im Advent jeden Tag eine Andacht und zündete jeweils eine Kerze an. Die Schüler stellten diese 24 Kerzen auf Reisigzweige. Somit war der Vorläufer des Adventkranzes und des Adventkalenders erfunden. Der erste Adventkranz in einer katholischen Kirche wurde erst 1924 in Köln verwendet.
Der dritte Adventsonntag heißt auch „Gaudete” (= „Freuet euch”), weil die Freude auf das nahende Weihnachtsfest im Mittelpunkt steht. Dieser Sonntag wird auch durch eine andere Farbe der dritten Kerze am Adventkranz zum Ausdruck gebracht.
(gec)