Martin Eckl
Die Fragen nach dem Sinn des Lebens oder warum man gerade auf diesem Weg im Leben ist oder über die Beziehungen der Menschen untereinander, die gehen ihm immer wieder durch den Kopf.
„Es ist oft schwierig für mich, dass man Spuren Gottes im Leben sieht, wenn der Fernseher hauptsächlich negative Nachrichten bringt. Dann frage ich mich, ob diese Kriege und Grausamkeiten wirklich der Wille Gottes sind oder ob da nur wir Menschen alleine daran schuld sind?“
Auf der anderen Seite sieht der Nebenerwerbsbauer auch die Spuren Gottes im Leben: wenn die Frucht aufgeht aus den Samen, die er im Frühjahr gesät hat, oder wenn er einen Spaziergang durch die Natur macht. „Ich bin am Bauernhof aufgewachsen“, beschreibt Eckl seine Wurzeln, „in einer sehr christlichen Familie. Schon als Kind habe ich ministriert und war als Sternsinger unterwegs, dann war ich in der Jugend engagiert, heute bin ich Lektor und eben seit Kurzem auch PGR-Obmann der Pfarre Franking. Für das Jungscharlager nehme ich mir nach wie vor jedes Jahr eine Woche Urlaub. Die Pfarre bedeutet mir viel, dort bin ich aufgewachsen, dort sind meine christlichen Wurzeln und die Leute kenne ich sehr gut.“
Auf die Frage, was ihm der Glaube bedeutet, sagt er etwas zurückhaltend: „Mit dem Glauben lässt es sich leichter mit den Mitmenschen leben. Man kann andere Menschen leichter verstehen und leichter verzeihen. Man kann sie annehmen, wie sie sind. Das hat mit Liebe zu tun und die ist ja der Grundstock unseres Glaubens.“