Pfarrgemeinde Leonstein
Die Pfarre Leonstein stellt sich vor
„Bei euch fühlt man sich willkommen.“ – „Ich schätze den wertschätzenden und respektvollen Umgang, der bei euch herrscht!“ – Solche und ähnliche Rückmeldungen bekommen wir immer wieder und darüber freuen wir uns, weil wir möchten, dass unsere Pfarre für viele eine „Wohlfühloase“ sein kann.
Schon seit 2013 haben wir keinen eigenen Pfarrer mehr. Pfarrer Alois Hofmann aus Waldneukirchen, der rechtlich für uns verantwortlich zeichnet, hat damals die Leitung und seelsorgliche Betreuung der Pfarre dem Seelsorgeteam übertragen. Mit Diakon Carlo Neuhuber (und seit Sept. 23 Pass. Ass. Karin Granig) haben wir stundenweise einen hauptamtlichen Begleiter dieses Leitungsteams.
Wir haben in den vergangenen zehn Jahren gelernt, selbstständig zu sein. Drei ausgebildete Personen leiten jeden zweiten Sonntag im Monat die Wortgottesfeier, an den beiden anderen Sonntagen feiert ein Priester mit uns die Eucharistie. Entscheidungen treffen wir demokratisch. Grundlage ist immer unser Glaube und die Frage, wie Jesus wohl gehandelt hätte.
DIE TÜREN WEIT ÖFFNEN: Für uns Ehrenamtliche, die wir ja auch noch unsere Berufe haben, ist das insgesamt viel Arbeit und Verantwortung. Gleichzeitig birgt es aber auch die Möglichkeit und die Freiheit, von unserer Freude am Glauben so zu erzählen, dass es Herzen erreicht und vielleicht auch von Menschen verstanden wird, die ein bisschen weiter weg stehen oder „den Faden zum Glauben schon etwas verloren haben.“ Mit Angeboten wie einem Advent- oder Osterweg, mit dem „Church cinema“ oder den anregend gestalteten Jugendgottesdiensten wollen wir die Schwellen niedrig machen und die Türen weit öffnen. Wir möchten Gemeinschaft und zwei offene Ohren anbieten: ganz praktisch bei unserem wöchentlichen Begegnungscafé für alle oder beim Treffen für 24-Stunden-Pflegerinnen. Um die Beziehung zur Bevölkerung nicht zu verlieren, (KIrchenzeitung, Sommer 2023)
Die Pfarre ist seit dem 14. Jahrhundder dem heiligen Stefan geweiht
Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Pfarrkirche „Zum heiligen Stephan an der Wienne“ schon im Jahre 1367. Die Kirche zu Leonstein war eine Zeit lang Filialkirche von „Syrnicht“ – Sierning, sie wurde im Jahre 1367 für frei erklärt, von Sierning unabhängig und eine eigene Seelsorgestation.
Heute ist Leonstein Teil der politischen Gemeinde Grünburg, aber eine eigenständige Pfarre.
Die Kirche in Leonstein ist ein gotischer Bau, der in späterer Zeit barockisiert wurde. Der Westturm wird durch einen achteckigen Pyramidenhelm gedeckt. Die Kanzel ist im Stil des Spätrokoko gestaltet. In der spätgotischen Kapelle, die früher das Beinhaus war, befindet sich das Bild „Mariä Himmelfahrt“.
Die Kapelle am Friedhof stammt auch aus dem 14. Jahrhundert und besteht noch in ihrer alten Bauart und Größe und dient heute als Aufbahrungshalle
Quellen: