Pfarre Garsten
Prächtige Barockkirche
Um 985 wird Garsten ermals urkundlich genannt. Wenig später wurde es - zunächst von Sierning abhängig - eine eigenständige Pfarre. Am Anfang des letzten Jahrtausends entsteht ein Stift der Benediktiner von Göttweig.
1111 wird Berthold als erster Abt nach Garsten berufen, das Kloster und die Umgebung entwickeln sich rasch. Der Abt galt als Vater der Armen.1142 stirbt er. Seine Nachwelt ehrte ihn sehr bald als Heiligen, und sein Grabmal in der Stiftskirche wurde zu einer Stätte der Verehrung. Im 13. Jahrhundert gestattete der Bischof von Passau für den 27. Juli die Einschreibung Bertholds in das Verzeichnis der Heiligen. Die offizielle Anerkennung des Kults durch Rom erfolgte erst 1970.
Im 17. Jahrhundert wird die mittelalterliche Stiftskirche barockisiert und erhält eine kunstgeschichtlich bedeutsame Einrichtung. Im Zug des Neubaus von Kloster und Kirche wird diese aber 1677 abgebrochen und 1693 eine eine neue Siftkirche mit dem Patrozinum Mariä Himmelfahrt geweiht. Heute ist diese eine der bedeutenden Leistungen des Barock der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Österreich. Sie ist ein typisches Werk der Carlone.
1787 wird das Kloster säkularisiert, ab 1850 werden die Gebäude als Strafanstalt genutzt. Seit 1792 dient die ehemalige Klosterkirche als Pfarrkirche.
Über die Pfarre
Quellen: