Pilger der Hoffnung (Jubeljahr 2025)
Warum ein Jubeljahr oder Heiliges Jahr?
Solche speziellen Zeiten wollen uns neu ausrichten auf das Zentrum unseres Lebens, auf Gott. In den Alltagssorgen und Problemen gehen unser Fokus sehr oft auf das gerade Notwendige. Kleine Auszeiten in Form der Tagzeitenliturgie am Morgen, zu Mittag und am Abend wollen uns herausreißen aus der Monotonie des Alltags. Sie richten uns auf, richten uns neu aus auf Gott. Was hier im ganz Kleinen passiert, das soll auch im Großen passieren. Manchmal brauchen wir auch ein ganzes Jahr, damit wir uns wieder neu bewusst werden, zu welcher Hoffnung wir berufen sind, wie es der Apostel Paulus ausdrückt (Eph 1,18).
Pilger der Hoffnung
Das Motto dieses Jubeljahres gefällt mir, weil es im Wort "Pilger" ausdrückt, dass wir auf dem Weg zu Gott sind und noch nicht am Ziel angekommen sind. Außerdem halte ich die Hoffnung gerade in der heutigen Zeit für so entscheidend. Wohin wir auch blicken, wir sehen überall Gewalt und Krieg. Politische Radikale gewinnen immer mehr Einfluss und untergraben in ihren Ländern die Demokratie. Es braucht die Hoffnung aus dem Glauben, damit wir auch in dieser Zeit das Gute, das Schöne nicht übersehen. Es braucht die Hoffnung aus dem Glauben, damit wir nicht vergessen, was unsere Berufung ist, Sohn und Tochter Gottes zu sein, in seinem Antlitz geschaffen, es braucht die Hoffnung aus dem Glauben, die uns auf dem Weg weitergehen lässt, bis wir tatsächlich das Ziel unseres Weges erreichen.