Pfarre Ennstal gemeinsam unterwegs
3 Jugendliche begannen den Tag schon am Vorabend bei der Gedenkfeier, übernachteten gemeinsam in Losenstein und brachen um 4 Uhr von dort zur Nachtwanderung auf.
Den Anfang am Samstag machten die Kleinreiflinger, die sich schon um 4.30 Uhr auf den Weg machten. Es folgten Gaflenz, Weyer, Losenstein, Laussa, Reichraming aus dem Pechgraben und Großraming - von überall waren Gruppen zu Fuß unterwegs, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Von Ternberg, Weyer und Gaflenz machten sich auch Pilgergruppen auf dem Fahrrad auf, um beim Fest dabei zu sein.
Die größte Pilgergrupe waren die Familien. Gut 60 Kinder und Eltern aus fast allen Pfarrgemeinden gingen mit mehreren Stationen vom Campingplatz Unterbuchschachen über die Alberer Höhe hinauf zur Wallfahrtskirche.
Ab 10 Uhr war in Maria Neustift alles für die Ankunft bereit, Musik spielte, der Pfarrvorstand begrüßte die ankommenden Gäste, die in Gruppen oder auch mit dem Auto eintrudelten. An der Labstelle konnte man sich bereits stärken, denn manche waren doch schon einige Stunden unterwegs.
Um 11 Uhr füllte sich dann die Kirche. Einige Hundert Christen waren gekommen, um gemeinsam die neue Pfarre zu feiern. Ministranten kamen von vielen Orten, Seelsorgeteams und Pfarrgemeinderäte, Priester und Diakone, Bürgermeister, Abgeordnete zum Landtag und Nationalrat, und eine Vertreterin der Diözese Linz waren da, weil es was zu feiern gab. Beim großen Einzug zogen vor den Ministrant:innen auch Vertreter:innen der Pilgergruppen mit Pilgerstäben und Pilgerkreuzen ein, danach die Priester, Diakon Schwaiger und die Pastoralvorständin.
Verwaltungsvorständin Birgit Templ las zu Beginn die Grußworte von Bischof Manfred Scheuer. Danach begrüßte Pfarrer Friedrich Lenhart alle, die sich zum Fest versammelt hatten.
In der Predigt sprach er in einem Bild vom Garten, den man so oder so sehen kann, als Ort mit vielen Mängeln, weil einfach nichts perfekt ist, oder als Ort des Wachsens und Blühens, weil immer wieder neues hervorsprießt. So ist es auch in der Pfarre, man kann die Mängel sehen, oder das was wächst, was gedeiht. Es wird manches sterben müssen, aber es darf viele neue Ideen geben, es darf neues Leben wachsen.
Zur Gabenbereitung gab es ein besonderes Element. Aus allen Pfarrgemeinden hatten Vertreter:innen eine Flasche Wasser mitgebracht, diese wurde in ein Taufbecken vor dem Altar geleert. Wir kommen zusammen in der Pfarre, werden vermischt und gesegnet. Am Ende des Gottesdienstes wurde das Wasser von den Seelsorgern und Vertretern gemeinsam gesegnet und jede:r durfte sich seine Flasche wieder anfüllen.
Zur Gabenbereitung zogen auch die kleineren Kinder in die Kirche ein, die am Weg vom Campingplatz schon einen Weggottesdienst feierten, dabei von Jesus, dem guten Hirten erfuhren und sich freuten, jetzt auch dabei zu sein.
Nach der Kommunion-Meditation durften sie gemeinsam ihr Lied für alle singen: "Mit einem Freund an der Seite ist kein Weg lang" Das könnte auch das Motto für den weiteren Weg der Pfarre Ennstal sein - wenn wir zusammenhalten und gemeinsam weitergehen, dann muss uns nicht bang sein, dann geht es vorwärts.
Nach dem Festgottesdienst versammelten sich die Meisten wohl bei wunderbarem Wetter vor dem Haus der Dorfgemeinschaft, die Fleischerei Mandl aus Ternberg hatte gegrillt, Kellner:innen aus allen 9 Pfarrgemeinden brachten Getränke und Speisen zu den Gästen, während eine Gruppe der Maria Neustifter Musikkapelle zum Frühschoppen spielte.
Die Linzer Kirchenzeitung hatte Lose zur Verfügung gestellt, mit denen es doppelt zu gewinnen gab, Einerseits konnte man ankreuzen, dass man 4 Wochen die KIZ gratis lesen darf, andererseits gabe es auch tolle Preise, von Kochbüchern aus dem Pfarrhaushalt über Gutscheine für weithin bekannte Semmeln der lokalen Bäckerei Schaupp bis zu einem Smartphone. Bis 13.30 Uhr versuchte der Pfarrvorstand immer wieder, Lose an den Mann zu bringen, dann wurde gezogen.
Zum Abschluss des wunderschönen Tages versammelten sich alle, die noch da waren, zur Segens- und Sendungsfeier in der Kirche. Pastoralvorständin Anita Aigner hatte mit Regina Nagler aus Ternberg die Abschluss-Feier vorbereitet und lud alle ein, das Feuer hinauszutragen und viele Menschen mit Freude und Liebe anzustecken. Beim Lied "Lobet den Herrn meine Seele" zogen wir aus der Kirche aus - zurück in die Pfarrgemeinden.
Ein riesiges DANKESCHÖN sei allen gesagt, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, vor allem den Verantwortlichen und Engagierten im Vorbereitungsteam und den Mitarbeiter:innen der Pfarrgemeinde Maria Neustift, die die Hauptlast der Vorbereitung getragen haben.
Bedanken wollen wir uns auch bei den Pilgerbegleitern und für die vielen musikalischen Beiträge:
Lukas & Manfred Schörkhuber aus Losenstein empfingen uns vor dem Gottesdienst; den Festgottesdienst gestalteten die Kirchenchöre aus Losenstein und Laussa unter der Leitung von Inge Seyerlehner, unterstützt von Johann Altweger an der Orgel, Manfred Schott an der Trompete und Gerti Hörmann an der Querflöte; als Festmusik am Vorplatz zum Haus der Dorfgemeinschaft spielte die Seitwärtsmusi (Ma. Neustift) unter der Leitung von Thomas Hörmann; zur Segensfeier hatte Regina Nagler eine bunte Gruppe zusammengestellt.