Verkündigung
Verkündigung ist eine Grundfunktion christlicher Gemeinschaften. Zeugnis zu geben von Jesus Christus und seiner Frohen Botschaft ist die Brille, unter der jegliche Form von Verkündigung gesehen werden muss.
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1 Petr 3,15)
Das Leben aus dem Glauben her zu begreifen, zu gestalten und dies dann weiterzugeben, bedeutet Verkündigung. Uns ist bewusst, dass der Glaube grundsätzlich ein Geschenk Gottes ist. Es liegt jedoch an uns, durch unser Reden und Handeln diesen Glauben zu verkünden.
Wir glauben an einen Schöpfergott, der die Welt und uns aus Liebe ins Dasein gerufen hat. Wir glauben als Christ*innen, dass das Leben keine bloße Abfolge von Ereignissen ist, sondern dass unser Leben einen Sinn und tieferen Zusammenhang mit Gott hat. Aus dieser Beziehung zu Gott kann ich mein Leben gestalten.
Wir glauben an Jesus, der den Menschen eine neue Sichtweise für ihr Leben gegeben hat. Nicht Reichtum, Besitz und Macht zählen, nicht die Vormacht einiger Weniger, sondern jeder Mensch hat seine eigene Würde und ist von Gott bedingungslos geliebt.
Menschen lassen sich von dieser Botschaft immer wieder aufs Neue begeistern. Daraus gestalten sie ihr Leben und tragen so seine Botschaft weiter. Frère Roger, der Gründer der Gemeinschaft von Taizé, sagt: „Lebe das, was du vom Evangelium begriffen hast, und sei es noch so wenig.“