„Mit Gottes Segen das Neue wagen“
Der Projektchor mit ca. 80 Sänger*innen der einzelnen Pfarrgemeinden unter der Leitung von Ulrike Koblmüller soll Symbol sein für die Vielstimmigkeit der neuen Pfarre EferdingerLand.
Mag. Martin Schachinger, der Leiter der Stabsstelle Territorialreform, holt die 3 handelnden Personen mit einer kurzen Vita und zur Dekretübergabe vor den Vorhang:
- MMag. Klaus Dopler - designierter Pfarrer der Pfarre EferdingerLand
- Dr.Helmut Eder MSc – Pastoralvorstand
- Sylvia Stockhammer B.S.c – Verwaltungsvorständin
Der Weg werde von der Diözese mitgegangen, die Verantwortlichen haben ein Stück weit „über sich befinden lassen“. Geduld, Ausdauer und das Überwinden von Stolpersteinen sei verbunden mit Hoffnung und der Freude auf die neuen Aufgaben.
In Abwandlung des Satzes von Herman Hesse stellt er fest, dass „jedem Anfang auch Mühe innewohnt“.
In seinen Predigtgedanken wünscht er sich, dass es hoffentlich mit der Pfarre EferdingerLand gut gehen werde.
Ein diffuses Gefühl gebe es in allen Bereichen, manchmal auch Sackgassen und „eine g’mahte Wiesn“ sei es noch lange nicht.
Entscheidend, so der Bischof, seien lebendige, belastbare Pfarrgemeinden, die auch in schwierigen Zeiten das Verbindende suchen.
Den Glauben miteinander teilen, das rät der Bischof der neu gegründeten Pfarre. Werden wir durch das Teilen ärmer oder reicher?
Den Kindern stelle er manchmal diese Frage. Nicht einmal Schokolade solle man alleine essen, so die Feststellung mit Augenzwinkern, denn dann gebe es Bauchweh und Verstopfung.
Der Weg der Pfarre EferdingerLand solle ein Weg des Teilens sein.
Bischof Manfred stellt dem Team von EferdingerLand die entscheidende Frage:
„SEID IHR BEREIT?“
Klaus Dopler, Helmut Eder und Sylvia Stockahmmer sind BEREIT!
Die Gottesdienstbesucher*innen bedanken sich für dieses Versprechen mit einem herzlichen Applaus!
Das „ehemalige“ Dekanat Eferding sei in den letzten Jahren immer vorne dabei gewesen, wenn es galt, Neues zu wagen.
„Gelebtes Christentum, auch im Geist der Ökumene und des interreligiösen Dialogs gehört zur DNA unserer Region und unserer Stadt,“ so der Eferdinger Bürgermeister.
Er bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement, das täglich in den einzelnen Pfarrgemeinden geleistet wird.
„Vielen Menschen in unserer Region ist die positive Weiterentwicklung unserer Kirche ein wichtiges Anliegen. Sie wollen mit ihren Sorgen und Anliegen ernst genommen werden, nicht nur von den Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort, sondern auch von der Leitung der Kirche im Gesamten.“
Christian Penn schließt mit einem Satz von Bundespräsident Alexander van der Bellen:
„Es ist nicht die eine große Antwort, die alles löst. Aber es gibt viele. Viele kleine Handlungen, die in Summe die Antwort ergeben.“
Das letzte Wort in dieser stimmigen Feier hat der designierte Pfarrer Klaus Dopler.
„Nun ist es also soweit!“ stellt er fest.
Die Pionierpfarre sieht Klaus Dpoler als „Versuch einer Antwort auf die großen Veränderungen in Gesellschaft und Kirche, die ja nicht nur personeller und finanzieller Natur sind, sondern viel weiter reichen.“
Er ruft die Regeln zum Glaubensleben in den Pfarrgemeinden aus:
„Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allem Liebe.“
So gelte das Leitmotiv von Johannes XXIII.
„Wir sind nicht auf Erden, um ein Museum zu hüten, sondern einen Garten zu pflegen, der von blühendem strotzt und für eine gute Zukunft bestimmt ist.“
Klaus Dopler freue sich auf ein gutes, geistvolles und konstruktives Miteinander.
„Wagen wir mit Gottes Segen das Neue“ – seine Botschaft für die Zukunft.
Die Agape im Pfarrzentrum St. Hippolyt lud ein zum Nachklingen des beeindruckenden Geflechtes, das gewebt wurde.
Brot von der Bäckerei Scheuer in Haibach und Wein von „Sylvias Weine“ – der biblische Ausklang möge uns ein positives Zeichen für die Zukunft der Pfarre EferdingerLand sein!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Michaela Frank