"Verzagt nicht ihr guten Gesellinnen und Gesellen, da ihr jetzt in die Kurrende geht!"
Sängerinnen und Sänger, wohlklingend und bestens vorbereitet von den beiden Chorleitern Rudolf Bugner und Rudolf Jungwirth, „liefen“ durch die Eferdinger Innenstadt von einer Singstation zur anderen.
Gefolgt waren ihnen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich von den adventlichen und weihnachtlichen Liedern durch das abendliche Eferding leiten ließen.
Max Neundlinger erzählte auf den jeweiligen Singplätzen die Geschichte des Kurrendesingens.
Interessant ist dabei der Hinweis auf die örtliche Geschichte:
Um 1600 bestand auch in Eferding ein Chor, der für die Kirchenmusik zuständig war und täglich probte – gut möglich, dass sich daraus ein Kurrendechor formierte, der wegen der Almosen durch die Straßen der Stadt zog.
„Historisch gesichert ist die Existenz des Kurrendechores in Eferding mit dem gemeinsamen Auftreten der beiden Chöre am heutigen Abend – und Sie alle sind Zeugen!“ – so die Conclusio von Max Neundlinger!
Zum Abschluss erklang die Orgel in der evangelischen Kirche.
Prof. Rudolf Jungwirth spielte Werke von Michael Praetorius, Andreas Kneller, Domenico Zipoli und Johann Erasmus Kindermann.
Punsch und Lebkuchen, stilecht geformt als Kopf von Martin Luther, erwärmte die Gäste im Hof der evangelischen Kirche.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen des Abends beitrugen!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Pfarrer Mag. Johannes Hanek
Max Neundlinger