Pfarrgemeinde Überackern
Zum Hl. Petrus
Seit dem 8. Jahrhunder steht eine Kirche in Überackern. Der gotische Kirchenbau, der heute zu sehen ist, wurde von 1480 bis 1486 erbaut und wird Ulrich Ziernstainer aus Burghausen zugeschrieben. Die Kirche wurde in weiten Teilen barockisiert. 1952 wurde die Kirche restauriert und dabei die Fresken freigelegt.
Das einschiffige dreijochige Langhaus und der gleich breite zweijochige Chor mit einem Dreiachtelschluss haben Netzrippengewölbe. Der Chor hat Verstrebungen. Die Fenster wurden barockisiert. Im Chorgewölbe sind spätgotische Medaillons mit Fresken mit Evangelistensymbolen um 1480/1490. Die spätgotische dekorative vegetabile Gewölbemalerei im Langhaus und Chor wurde später stark erneuert. Über zwei Fenstern im Chor sind barocke Fresken. Die spätgotische Westempore aus Holz ist aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Der Westturm mit einer achtseitigen Glockenstube trägt eine Spitzhelm von 1867/1872. Das spätgotische Südportal hat eine Vorhalle und einen spätgotischen Zugring. Die Sakristeitür hat einen spätgotischen Schlüsselbeschlag.
Der Hochaltar wurde urkundlich 1658 vom Tischler Bartlmä Miller gebaut und zeigt ein Gemälde von Andreas Nowack (1848) aus Prag. Der linke Seitenaltar aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und die Kanzel aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden aus der Kapuzinerkirche Burghausen hierher übertragen und 1785 aufgestellt. Unter der Orgelempore ist ein Gemälde im Stil des Rokoko mit Maria und Heiligen und die Stifterfamilie um 1770/1780.
Über die Pfarre
Quellen:
Wikipedia