Hl. Damasus I.
* 305, Spanien
† 11. Dezember 384
Bischof von Rom
Damasus, um 305 geboren, war Papst von 366-384. Sein Pontifikat war überschattet von den Auseinandersetzungen mit dem Gegenpapst Ursinus. Damasus hat besondere Verdienste um die Feststellung und Ehrung der römischen Märtyrergräber; er verfasste auch viele Grabinschriften, von denen noch etwa 60 mit Sicherheit echte erhalten sind. Im Jahr 382 beauftragte er den hl. Hieronymus (Gedenktag 30.9.) mit der Revision des lateinischen Bibeltextes (Vulgata). Hieronymus bestätigt, dass Damasus selbst ein guter Kenner der Heiligen Schrift war. Damasus glich nicht den auf Geld und Ehren versessenen Klerikern jener Zeit, wie sie von Hieronymus geschildert werden. Er dachte auf andere Weise an seine Zukunft: er hat selbst seine Grabinschrift verfasst und darin seinen Glauben an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf seine eigene Auferstehung ausgesprochen.
Sel. Arthur Bell OFM
* 13. Jänner 1590, Worcestershire, der Grafschaft rund um Worcester, England
† 11. Dezember 1643, England
Ordensmann, Priester, Märtyrer
Arthur Bell wurde nach seinem Studium in Saint-Omer und Vallodolid 1618 zum Priester geweiht und trat dann in Segovia in den Franziskanerorden ein. Er wurde nach England gesandt, um den Orden dort wieder aufzubauen und wirkte zunächst als Guardian und Professor für Hebräisch in Douai, 1632 wurde er nach Schottland gesandt, um die dortige Franzikanerprovinz neu zu errichten, doch er hatte keinen Erfolg. Ab 1634 wirkte er als Guardian seines Ordens in London. Am 6.11.1643 wurde er von Parlamentstruppen in Stevenage/Herfordshire als "Spion" verhaftet. Als das Urteil gegen ihn verkündet war, stimmte Arthur Bell das Tedeum an und dankte dem Richter für das Geschenk, um Christi willen sterben zu dürfen. Am 11.12. 1643 wurde er in Tyburn um seines katholischen Glaubens willen gehängt und gevierteilt.
Hl. Maria von den Wundern Jesu
* 4. November 1891, Madrid, Spanien
† 11. Dezember 1974, Spanien
Ordensfrau, Klostergründerin
Maria Pidal y Chico de Guzman, Tochter des Botschafters von Spanien beim Vatikan, trat 1919 bei den Karmelitinnen in Madrid ein und nahm den Ordensnamen Maria von den Wundern Jesu an. 1926 wurde sie Priorin; im selben Jahr noch gründete sie das neue Kloster Cerro de los Angeles. 1933 war sie an der Gründung eines Karmelitinnen-Kloster in Kottayam in Indien beteiligt. Im spanischen Bürgerkrieg 1936 / 37 erlitten die Karmelitinnen Nachstellungen und Verfolgungen, Maria wurde mit ihren Schwestern 14 Monate lang unter Hausarrest gehalten; in dieser Zeit erwies sie sich als starke Frau. In Las Batuecas bei Salamanca konnten sie sich die Schwstern dann in einer neuen Gemeinschaft niederlassen und 1939 wieder ins Kloster von Cerro de los Angeles zurückkehren. In den folgenden Jahren gründete Maria noch weitere Klöster.
Maria von den Wndern Jesu wurde durch Papst Johannes Paul II. 1998 selig und 2003 heilig gesprochen.
Sel. David von Himmerod
* 1100, Florenz, Italien
† 11. Dezember 1179
Mönch, Mystiker
David war Zisterzienser und einer der Mönche, die von Bernhard von Clairvaux zur Gründung der Abtei Himmerod ausgesandt wurden. David hatte der Überlieferung nach eine zarte Gesundheit, überwand jedoch alle Schwächen und verbrachte 46 Jahre in Himmerod. Er war mystisch begabt und wirkte durch wunderbare Gebetserhörungen, Krankenheilungen, Befreiung von Besessenheit und besonders durch Hilfe für Mütter in der Geburtsstunde. Bald nach Davids Tod setzte die Verehrung ein; viele Frauen riefen ihn an um erwünschten Kindersegen und glückliche Niederkunft.
David war in der Klosterkirche beigesetzt worden, doch nach der Säkularisation 1802 wurden seine Gebeine nach Trier und später nach Belgien verbracht. Erst 1930 kehrten Reliquien von ihm in das 1922 neu gegründete Kloster zurück.
Hl.Wilburgis
* 1225, St. Florian, Österreich
† 11. Dezember 1289, Österreich
Inklusin, Mystikerin
Wilburgis verlor als Kind Vater und Mutter, war sehr kränklich und litt große Schmerzen. Im Alter von 17 Jahren pilgerte sie zur Jakobus-Wallfahrtsstätte nach Santiago de Compostela. Nach ihrer Rückkehr ließ sie sich 1248 neben der Stiftskirche von St. Florian in eine Zelle einschließen, wo sie 40 Jahre lebte und als eine auch vom Adel gesuchte geistliche Ratgeberin wirkte. Die von ihrem langjährigen Beichtvater Einwik verfasste Lebensgeschichte betont Wilburgis strenge Askese (sie trug weder Schuhe noch warme Kleidung, benutzte kein Feuer, schlief an die Wand gelehnt und ernährte sich hauptsächlich von Wasser und Brot) und ihre intensiven geistlichen Betrachtungen.
Wilburgis' Bestattung in St. Florian wohnte eine große Menschenmenge bei, ihr Leichnam wurde von Priestern auf den Schultern zu Grabe getragen.
Hl. Tassilo III
* 730, Bayern
† 797
Herzog von Bayern, Klostergründer
Tassilo war ein bedeutender Förderer des Christentums in seinem Herzogtum Bayern bis hinunter nach Südtirol. Er gründete unter anderen 777 das Kloster Kremsmünster und wohl 753 das in Wessobrunn. Die Legende erzählt, ein Jäger Wezzo habe auf der Jagd mit Tassilo eine dreifache Quelle entdeckt, Tassilo habe bei ihrer Übernachtung an dieser Stelle wie einst Jakob von einer Leiter geträumt, an der Engel auf- und niedersteigen. Er entschloss sich zur Gründung des Klosters mit dem Namen des Jägers und Hinweis auf die Quelle: Wezzo-Brunn.
Karl der Große verurteilte Tassilo 788 zum Tod, weil er sich sich im Jahr 763 geweigert habe, den Franken bei einem Feldzug in Aquitanien Heeresfolge zu leisten, zu der er sich durch Eid verpflichtet hatte, begnadigte ihn aber dann zu lebenslanger Haft, ab 794 im Kloster Lorsch in Hessen. (Karl der Große konnte so Bayern dem Frankenreich einverleiben.)
In Kremsmünster sind ein Kelch und ein Leuchter aus der Stiftung von Tassilo erhalten. In Wessobrunn steht eine Tassilo-Linde an der angeblichen Stelle des Traumes. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben. Seit 1913 lebt eine Gemeinschaft von Missions-Benediktinerinnen in den übrig gebliebenen Klostergebäuden.
Hl. Damasus I.
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