50 Jahre Kirche in Lichtenberg
50 Jahre Kirche in Lichtenberg
Am dritten Adventsonntag, den 17. Dezember 1967, weihte der damalige Linzer Diözesanbischof Franz Salesius Zauner das neue „Seelsorgeheim“ in Lichtenberg, wie es damals in der Linzer Kirchenzeitung beschrieben wurde. 50 Jahre sind seitdem vergangen.
Grund genug, in dankbarer Rückschau zu feiern.
Festabend am Samstag, 18. November 2017, 19 Uhr
Als Ehrengäste durften wir am Samstagabend beim Festakt, der von PGR-Obfrau Elisabeth Denkmayr und ihrem Vorgänger Mag. Franz Heinz gemeinsam moderiert wurde, LH-Stv. Dr. Michael Strugl, Bürgermeisterin Daniela Durstberger, P. Provinzial Mag. Thomas Vanek OSFS und den Architekten unseres 2010 eingeweihten Seelsorgezentrums Dombaumeister Arch. DI Wolfgang Schaffer begrüßen. Neben Pfarrer P. Mag. Eugen Szabo OSFS und Kaplan P. Georg Grois OSFS vom Pöstlingberg feierte auch P. Johann Dipplinger OSFS, der in früherer Zeit in Lichtenberg Kaplan war und bis heute noch vielen sehr verbunden ist, mit uns dieses große Fest.
Nach den Grußworten der Ehrengäste, sprach Dombaumeister Arch. Schaffer in seiner Rede vom architektonischen und künstlerischen Konzept unserer als Communioraum gestalteten Kirche mit ihrer besonderen Lichtführung.
In der Festansprache ging Gemeindeleiter Diakon Christian Hein angesichts des „Geburtstages der Kirche in Lichtenberg“ der Frage nach, was Kirche denn überhaupt von ihrer Eigendefinition her sei und zitierte in diesem Zusammenhang einen zentralen Satz des II. Vatikanischen Konzils aus dem Konzilsdokument „Lumen Gentium“ („Licht für die Völker“):
„Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“ (LG 1) Dies bedeute: Kirche ist dort, wo es um Vereinigung mit Gott und um die Einheit der Menschen geht.
Festansprache von Christian Hein zum Download [pdf]
Unsere Jungschar brachte sich mit einem im wahrsten Sinne des Wortes „märchenhaften“ Theaterstück ein und Josef Elmer bewies mit einem sehr berührenden Gedicht zum Jubiläum wieder einmal mehr, dass er als unser Haustechniker beim Wort „dichten“ wahrlich nicht nur an tropfende Wasserhähne denkt, wie Elisabeth Denkmayr in der Moderation hervorhob.
Höhepunkt des Festabends war zweifelsohne die Präsentation der Film- und Foto-DVD über „50 Jahre Kirche in Lichtenberg“, die von Josef Muza Durstberger erstellt wurde.
Diese DVD, quasi eine Dokumentation unserer Lokalgeschichte der letzten 50 Jahre, ist übrigens auch im Pfarrbüro erhältlich.
Musikalisch wurde der Abend vom gisChor, dem Flötenensemble und der Bläsergruppe des Musikvereins Pöstlingberg-Lichtenberg sehr feierlich gestaltet.
Danach wurde zum Fest der Begegnung geladen.
Wie bei jedem Geburtstagsfest durften natürlich auch Geburtstagstorten, gebacken von Birgit Peil, Margareta Schneider und Sigrid Hofer, nicht fehlen. Das Kerzenausblasen übernahm einer, der vor 50 Jahren schon dabei war, Rudi Kaar, und ein JS-Kind von heute, Michael Patuzzi.
Versüßt wurde das Fest durch Michaela Biberauers selbst hergestellte bio-faire Jubiläumsschokolade.
Als Jubiläumsbier gab es (und gibt‘s) Schlägler Bio-Roggenbier im 4er-Träger und in sehr originellen Bierkörben, die von der Lebenswelt in Schenkenfelden hergestellt wurden, zu erwerben.
Ein ganz besonderer Beitrag zum Fest war auch das von Martin Leitner gebraute Weizenbier.
>>Hier geht's zu den Bildern vom Festakt...
Festmesse am Sonntag, 19. November 2017, 9 Uhr
Am Sonntag feierten wir mit Altbischof Maximilian Aichern und dem Provinzial der Oblaten des Hl. Franz von Sales P. Thomas Vanek OSFS eine Festmesse mit Kinderkirche.
Musikalisch gestaltet wurde diese Messe vom eigens für dieses Fest zusammengestellten Chor unter der Leitung von Norbert Denkmayr, an der Orgel Judith Lindtner-Fontano.
In seiner Predigt erzählte Bischof Maximilian sehr persönliche Erinnerungen, wie ihn als Kind pfarrliche Gemeinschaften geprägt haben. Er unterstrich damit die Bedeutung, die Kirche vor Ort für die Menschen hat. Er ermutigte uns, bezugnehmend auf das Sonntagsevangelium (Gleichnis von den Talenten aus Mt 25), die uns von Gott gegebenen Talente auch in Zukunft einzubringen in die Kirche. Die Tagesheilige Elisabeth von Thüringen, deren Glocke an diesem festlichen Tag die Gemeinde zum Gottesdienst zusammengerufen hat, könne uns dabei als Beispiel dienen.
Am Ende seiner Predigt stand wieder sein ganz besonderer Wunsch: „Lasst euch die Freude am Menschsein und die Freude am Christsein nie durch etwas nehmen!“
P. Provinzial Thomas Vanek OSFS brachte in seinen Worten im Gottesdienst seine Freude über das 50-Jahrjubiläum unserer Franz-von-Sales-Kirche in Lichtenberg zum Ausdruck. In der Wahrnehmung des Ordens der Oblaten des Hl. Franz von Sales sei Lichtenberg immer schon eine sehr lebendige und charmante Gemeinde im „Hinterland des Pöstlingbergs“ gewesen.
Als allgemeinen Dank sprach am Ende des Gottesdienstes Gemeindeleiter Diakon Christian Hein den Wunsch nach einem ganz großen VERGELT‘S GOTT aus, das allen Menschen gelten möge, die zum Gelingen dieses großen Festes einen Beitrag geleistet haben, aber darüber hinaus auch allen, die hier in Lichtenberg in den letzten 50 Jahren an Kirche mitgebaut und sich so als „lebendige Steine“ eingebracht (vgl. 1 Petr 2,5) haben.
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