LUTHER
„Wenn wir glauben, dass die Theologen sich einmal einig werden, werden wir die Einheit nach dem Jüngsten Gericht erreichen. Theologen sind hilfreich, aber am hilfreichsten ist der gute Wille von uns allen, die mit offenen Herzen für den Heiligen Geist auf dem Weg sind. Die Trennung der Christen ist eine Wunde im Leib der Kirche Christi. Wir wollen nicht, dass diese Wunde bleibt." (Papst Franziskus)
Zum Anlass des Gedenkens an 500 Jahre Reformation laden die Bibliothek und das KBW Lichtenberg herzlich zu einem Filmabend zum Thema Martin Luther ein.
Gezeigt wird der vor einigen Jahren im Kino gelaufene Film "Luther" (D 2003; Länge 121min; FSK 12).
Als Hinführung zum Film gibt es zu Beginn einen Impuls zum Reformationsgedenken.
In weit gespanntem Bogen erzählt der Film von Martin Luthers Zeit - von Luthers Eintritt ins Kloster und seinem Leben in Wittenberg als Universitätsprofessor und Prediger bis hin zu den Bauernaufständen und dem protestantischen Glaubensbekenntnis der deutschen Landesfürsten in Augsburg. Er zeigt die psychologische Entwicklung des jungen Luther vom selbstzweiflerischen Mönch zum Reformator wider Willen. Dabei skizziert er ein Sittengemälde des frühen 16. Jahrhunderts und wirft Schlaglichter auf das kirchliche und politische Geschehen im Hintergrund.
Deutschland, 1505: Der junge Martin Luther gerät in ein grauenvolles Unwetter, ein Blitz verfehlt ihn nur knapp. Zu Tode geängstigt gibt er sein Studium der Rechte auf und wird Mönch im Augustiner-Kloster zu Erfurt. Nach seiner Pilgerfahrt nach Rom 1510 geht er zum Theologiestudium nach Wittenberg, wo er 1517 seine 95 Thesen als Protest gegen den von Papst Leo X. initiierten Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche schlägt. Rom verlangt den Widerruf der Thesen, doch Luther bleibt standhaft. Auch vor Kaiser Karl V. auf dem Reichstag zu Worms 1521 erkennt er nur eine Autorität an: die Bibel. Vom Papst exkommuniziert und vom Kaiser geächtet, wird Luther zum Ketzer erklärt. Auf die Wartburg in Sicherheit gebracht, übersetzt er dort das Neue Testament ins Deutsche. Luthers Lehren finden immer mehr Anhänger, der Kampf um die Reformation beginnt.