Szenische Lesung "Oh mein Gott"
Das Stück:
Zur Psychotherapeutin Ela kommt eines Tages ein Mann und möchte dringend einen Termin. Seinen Namen möchte er nicht nennen. Aber Ela möchte wissen, wer er ist, sonst verweigert sie die Therapie. Also gibt er sich zu erkennen: Er ist Gott.
Ela glaubt ihm nicht, sie ist Atheistin, sie sieht in ihm einen religiösen Spinner. Als Gott sie schließlich doch von seiner Identität überzeugt, lässt sie sich auf ihn ein.
Von einer schweren Depression gezeichnet - er ist bitter enttäuscht vom Menschen, den er geschaffen hat - vertraut er sich ihr an. Ela wiederum nutzt die Gelegenheit, um mit dem Gott, an den sie ohnehin nie geglaubt hat, abzurechnen, ihm seinen Größenwahn und Vernichtungswillen vorzuhalten. Immer mehr verstricken sich die beiden in einen quasi theologischen Diskurs
DIE AUTORIN
Die israelische Autorin Anat Gov (1953 – 2012) hat ein grandioses, höchst amüsantes und dabei sehr berührendes Theaterstück geschrieben (2007), das inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt ist und an vielen internationalen Bühnen gespielt wird.
Ein Stück zum Nachdenken und Diskutieren über Gottesbilder.
Technik: Manfred Krenn
Regie: Sepp Mostbauer