Die Entwicklungsgeschichte der Seelsorgestelle St. Franziskus in Wels-Laahen 1993-2005
1993
Erste Überlegungen in der Pfarre Wels-Hl. Familie, wie man eine optimale Seelsorge in einem stark wachsenden Stadtteil ermöglichen könnte. Auftrag des Pfarrgemeinderates der Pfarre Wels-Hl. Familie an den Pastoralassistenten Samy Schrittwieser und ein Team, mit den ersten Vorüberlegungen für eine neue Pfarrgründung zu beginnen.
1994
Erste Überlegungen in einem provisorischen Pfarrgemeinderat rund um Samy Schrittwieser, welche Schwerpunkte der Seelsorge im neuen Stadtteil gesetzt werden könnten.
1995
Dem Bischof wird als Patron der Heilige Franziskus von Assisi vorgeschlagen, er wird auch ersucht, die Seelsorgestelle offiziell zu errichten.
1996
Im Mai werden alle BewohnerInnen über 14 Jahren im Kerngebiet befragt, ob und in welcher Weise sie zu einer Mitarbeit in der neuen Seelsorgestelle bereit wären, welche Vorstellungen sie von Seelsorge hätten und welches Nahverhältnis sie zur Kirche haben bzw. hatten oder in Zukunft haben wollen.
Da aus dieser Befragung eindeutig klar wurde, dass die Menschen in Zukunft ein besseres Nahverhältnis zur Kirche haben wollten als bisher, gingen wir frohen Mutes an die weiteren Planungen.
1997
Mit 1. Jänner 1997 errichtet Bischof Aichern offiziell die neue Seelsorgestelle, geleitet von Samy Schrittwieser.
Das Pfarrblatt Horizonte wird ins Leben gerufen.
Am 21. Juni 1997 wird mit der feierlichen Kreuzsetzung der Spatenstich für das neue Gebäude vorgenommen. Die Bauarbeiten für den ersten Bauteil, geplant von Georg Kirchweger, dauern von August 1997 bis Juni 1998.
1998
Am 14. Juni erfolgt die Segnung des neuen Seelsorgezentrums durch Bischof Maximilian.
Einsetzung eines CaritasSozialkreises und eines Kinderliturgiekreises.
Der Bischof wird gebeten, dem Priester Adi Völkl das Amt des Pfarrmoderators zu übertragen.
1999
Mit 1. Jänner bekommen wir vom Bischof den Auftrag die Matriken selbst zu führen und den Jungschar- und Jugendbetrieb aufzubauen. Im Jänner 1999 führen wir erstmals die Sternsingeraktion durch.
Am 25. und 26. September findet erstmals ein Flohmarkt statt, der ein großer Erfolg für St. Franziskus wird.
2000
Erste Erstkommunion und erste Firmung in St. Franziskus.
Am Ostermontag feiert erstmals die neue evangelische Pfarrerin Mag.a Ingrid Schiestl-Nikelsky einen ökumenischen Gottesdienst mit uns.
Bei einer Bedarfserhebung im Monat April zählen wir 106 Veranstaltungen in unserem kleinen Zentrum: vor allem für Kinder und Jugendliche haben wir zu wenig Platz bei uns.
PGR-Klausur am 14. und 15. Oktober: intensive Beratungen zum Weiterbau - wir kommen zu ziemlich genau den Raumanforderungen, die wir bereits im Jänner 1995 überlegt haben.
Am 22.Oktober findet ein erster "Politischer Gottesdienst" statt.
2001
Architektenwettbewerb zum Erweiterungsbau: Aus sechs präsentierten Modellen wird einstimmig das Modell der Architekten Luger & Maul als Siegerprojekt ausgewählt.
Im Spätherbst 2001 besuchen die PfarrgemeinderätInnen wieder alle Haushalte, bringen den neuen Pfarrfolder und informieren über die Wichtigkeit der PGR-Wahl im März 2002.
Der Pfarrmoderator Adi Völkl verlässt uns. Mit September beginnt Pfarrmoderator Anton Achleitner seine Arbeit.
Der Fachausschuss für Finanzen und Bauten wird beauftragt ein Ökologiekonzept zu erarbeiten, um ein ökologisches Musterprojekt zu schaffen.
Eine Frauenrunde wird gegründet.
Einsetzung eines Wahlvorstandes für die PGR-Wahl 2002.
2002
Der Vertrag des Pfarrassistenten Samy Schrittwieser wird in der Jänner PGR Sitzung um weitere 5 Jahre verlängert.
Mit dem 17. März gibt es eine neue Ära in der Geschichte der jungen Seelsorgestelle, denn erstmals wird ein Pfarrgemeinderat gewählt.
Ein erster Bücherflohmarkt findet statt.
Erste Bischofsvisitation durch den Diözesanbischof am 13. und 14. April.
PGR-Klausur zur Erstellung eines Organigramms.
Beschluss, den von den Architekten vorgelegten Entwurfsplan als Einreichplan für die Baubehörde zu nehmen.
2003
Vom 12. bis 16. April: Pfarrwallfahrt nach Assisi: Maria Haslinger, Anton Achleitner und Samy Schrittwieser, die Architekten sowie mehr als 50 Personen fahren nach Assisi und Padua. Abholung unseres 350 kg schweren Grundsteines, der als Verkündigungsplatz in unserem neuen Kirchenraum dienen soll. Auch ein Olivenbaum aus dem Kloster von San Damiano tritt mit uns die Heimreise an. Aus ihm wird von den Architekten unser Vortragekreuz geschnitten.
Am 14. Mai beschließt der PGR, dass der Sonnengesang mit seinen sieben Themen (Sonne, Mond-Sterne, Wind-Luft-Wolke, Wasser-Quelle, Feuer, Erde, Tod) das tragende Kunstkonzept von St. Franziskus sein soll. Dieses drückt sich in der Klarheit des Baues mit seiner Außenhülle (schwarzer Paneele und angegrautes Holz) und seiner roten Innenhülle aus.
In einer Pfarrversammlung wird auch die Pfarrbevölkerung über diese mutigen Entscheidungen informiert. Wir diskutieren mit den Interessierten, was wir in die neuen Räumlichkeiten mitnehmen und was wir neu wachsen lassen wollen.
Grundsteinlegung am 31. August: ein riesiges Fest mit vollem Festzelt, berührendem Gottesdienst, schlechtem Wetter und großem gemeinsamen Essen.
Am 6. November beginnen die ersten Baggerungen für den Neubau und der Kunstausschuss besucht den Steinbruch der Taufsteinkünstlerin Gabriele Berger in Aigen.
2004
PGR-Wochenende zum Thema Eucharistie vom 28. bis 29. Februar.
Der Baureferent der Diözese, Arch. Wolfgang Schaffer, erkundigt sich vor Ort über den Baufortschritt.
Bauausschuss bei der DFK in Linz am 28. April: Irmgard Lehner, Anton Achleitner, Franz Strasser, Samy Schrittwieser, die Architekten und Christoph Herndler nehmen als VertreterInnen von St. Franziskus teil. Behandelt werden alle Kunst-Einrichtungsgegenstände wie: Taufstein, Sessel, Ewiges Licht, Apostelkreuze, Tabernakel, Ölvitrine, Osterleuchter, Altarleuchter, Altar, Ambo, LCD- Schirme, Röhrenglockenturm. Alle unsere Vorstellungen finden nach langer Diskussion im Bauausschuss das Einverständnis der Diözese.
Gleichenfeier am 6. Mai mit Setzung des Aufsetzerbäumchens.
Im Oktober und November werden wieder alle Menschen unseres Pfarrgebietes von MitarbeiterInnen der Seelsorgestelle besucht. Diese informieren über den Stand des Baus und bitten zugleich um einen finanziellen Beitrag für das große Bauvorhaben.
Die Mette am 24. Dezember ist der Tag, an dem wir endlich das erste Mal die neuen Räumlichkeiten betreten können.
Es ist zwar vieles noch nicht fertig, aber wir können dieses Fest mit sehr vielen Leuten in einem größeren Raum feiern, aber auch da wird wegen des großen Andranges der Platz zuwenig.
2005
Die Eröffnungsfeierlichkeiten setzen sich mit dem Eröffnungsball "Eine Nacht in Rot" am 4. Februar fort.
Zum dritten Mal in Folge werden in der Fastenzeit an fünf Abenden die Exerzitien im Alltag abgehalten.
Frauenliturgien werden viermal im Jahr gestaltet.
Den Höhepunkt, aber nicht den Abschluss der Eröffnungsfeierlichkeiten bildet das fünftägige Fest Ende Mai. In dessen Rahmen feiert der Diözesanbischof Maximilian Aichern am 29. Mai das Kirchweihfest mit uns. Bei brütender Hitze feiern so viele Menschen die Kirchweihe mit, dass St. Franziskus an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gelangt.
Mit 1. Juni 2005 wird unsere Seelsorgestelle zur Pfarre erhoben.