Unsere Glocken
Die größte Glocke läutet zur Ehre der heiligsten Dreifaltigkeit (für Gott, den Vater, Jesus, seinen Sohn und für den Heiligen Geist)
Gewicht: 330 kg
Ton: h1 - Dur
Die mittlere Glocke, läutet zur Ehre von Papst Johannes dem XXIII (1881 – 1963).
Am 03.09.2000 wurde Johannes XXIII selig-, am 27. April 2014 heiliggesprochen – sein Gedenktag ist der 11. Oktober, der Tag, an dem 1962 das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet wurde.
Gewicht: 250 kg
Ton: cis2 – Dur
Die kleinste Glocke läutet zur Ehre von Schwester Maria Restituta Kafka (1894 – 1943). Sie war Krankenschwester und Ordensfrau. Während des 2. Weltkrieges kümmerte sie sich mit aller Kraft um alle verletzten Menschen. Sie trat für Gerechtigkeit und gegen das Nazi-Regime ein – das war ihr Todesurteil. Sie wurde anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Wien am 21. Juni 1998 als erste Märtyrerin der Erzdiözese Wien seliggesprochen.
Gewicht: 145 kg
Ton: e2 – Moll
Die Glocke ist das akustische Symbol für die Verkündigung der christlichen Botschaft. Sie hatte aber auch eine praktische Bedeutung:
In den Mönchsgemeinschaften des frühen Christentums läuteten die Glocken, um den Tag zu gliedern. Zu den sieben Gebetszeiten rief jedes Mal die Glocke die Mönche zusammen. Diese Funktion wurde bald auf christliche Gemeinden ausgedehnt. Die Glocken sollten den Tag der Christen ordnen und sie zum gemeinsamen Gebet versammeln.
Heute erklingen unsere Glocken als Einladung zum Gottesdienst, bei Taufen und vor allem bei besonderen Festen wie Weihnachten und Ostern.
Das Läuten der Glocken ruft auch die Erinnerung an wichtige Ereignisse unseres eigenen Lebens wach: traurige wie auch frohe und glückliche, wenn sie an Festtagen oder auch zur Erinnerung an unsere Verstorbenen läuten. Glocken können Emotionen ausdrücken, auch stellvertretend für Menschen, die das gerade nicht (mehr) können oder denen die Worte „im Halse steckenbleiben“.