13. Station
Der Menschensohn wird vom Kreuz
genommen und in den Schoß
seiner Mutter gelegt.
Er hatte sein Leben so überzeugend
gelebt. Und er hatte gehandelt wie
einer, der Vollmacht hat. Jetzt kann er
nicht mehr handeln. Andere handeln
an ihm. Am Kreuz hatte er noch einmal
seine Arme ausgebreitet. Eine letzte
Umarmung. Jetzt wird er zurück gelegt
in jenen Schoß, aus dem er in die Welt
geboren wurde. Das Kreuz am Hügel
berührt die Krippe im Stall.
Das ist unsere Hoffnung: Dass sich im
Tod jedes Menschen zugleich jene
andere Bewegung ereignet - der
Anbruch des neuen Lebens.