Dranbleiben, dass es gut weitergeht!
Manche haben es schon gehört: Ich habe mit Ende November die Funktion als PGR-Obfrau zurückgelegt. Pepi Ratzberger, bisher Stellvertreter, hat sich dazu bereit erklärt, in Zukunft dieses Amt zu übernehmen. Er bringt viele Jahre Ehrenamtserfahrung und eine unvergleichliche Kenntnis der praktischen Belange rund um Pfarrkirche, Pfarrhof und Friedhof mit.
Pepi, wir sind dir sehr dankbar für dein zuverlässiges, wertvolles Engagement in unserer Pfarrgemeinde!
Diese Entscheidung habe ich getroffen, da ich mit 1. Dezember 2023 eine neue berufliche Aufgabe übernommen habe: als Frauenbeauftragte und Referentin für Gleichstellung der Diözese Linz. Diese Tätigkeit beinhaltet die Mitgestaltung der Arbeit der diözesanen Frauenkommission, die Gestaltung von Angeboten zur Vernetzung von Frauen in der Diözese Linz und mit anderen Frauenorganisationen sowie die Positionierung von Anliegen der Frauenkommission in der Öffentlichkeit. Zudem begleite ich den seit 2001 laufenden Gleichstellungsprozess der Diözese Linz inhaltlich und organisatorisch. Im Zentrum steht die Weiterentwicklung von Strukturen mit dem Ziel der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder physischen und psychischen Fähigkeiten.
In meinem Statement zum Antritt habe ich wie folgt Position bezogen: „Die Katholische Kirche in Oberösterreich hat sich dazu verpflichtet, als Arbeitgeberin gute, gerechte Rahmenbedingungen für die ganze Belegschaft zu schaffen. Ich kann da auf viele Etappensiege meiner Vorgängerinnen aufbauen und warne zugleich vor einem Backlash. Um einen Vergleich zu bemühen: Wenn man im Fluss gegen den Strom schwimmt und mit
den Vorwärtsbewegungen nachlässt, treibt es einen rasch zurück
stromabwärts. Wir müssen dranbleiben, damit es gut weitergeht! Nun sind wir als Kirche nicht nur eine Arbeitgeberin, sondern tragen vor allem die christliche Botschaft in die Welt, die sich im Grunde gar nicht anders als feministisch lesen lässt: Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht an dem, was ihm durch die Geburt an Hautfarbe, sexueller Orientierung, vermögendem Elternhaus oder Geschlecht mitgegeben wurde. Gottes Liebe macht keine Unterschiede.“
In Wolfsegg bleibe ich weiterhin Mitglied des Pfarrgemeinderats und bilde zusammen mit Romana das bewährte Pfarrblatt-Duo. Überdies bin ich zusammen mit Pfarrer Christian auf Dekanats- und Diözesanebene eingebunden, insbesondere im anstehenden Umstrukturierungsprozess vom Dekanat Schwanenstadt hin zur neuen Pfarre. Die Vorbereitungen und Informationsveranstaltungen laufen bereits, ab Herbst beginnt der intensive Prozess, die Pfarrgründung ist für den 1. Jänner 2026 geplant.
Auch hier gilt: Wir müssen dranbleiben, damit es gut weitergeht!
Magdalena Welsch