Interview mit Helmut Fehringer, Leiter des Kirchenchors
Du bist in Wolfsegg ein neues Gesicht. Kannst du ein bisschen von dir erzählen?
Ursprünglich habe ich beim Heiml in Attnang das Konditorhandwerk gelernt und dann beim Lichtwagner in Vöcklabruck noch einige Jahre gearbeitet. Danach hatte ich 30 Jahre lang das Wirtshaus an der Himmelreich-Kreuzung in Pacht. Ich gehe gerne schwimmen und Rad fahren, und das Backen macht mir auch nach wie vor Freude. Nach der Pensionierung habe ich zuerst daheim in Regau renoviert und dann festgestellt: Auf einmal habe ich viel freie Zeit.
Und da hast du die Musik für dich entdeckt?
Musik hat mich immer begleitet. Mit 11 Jahren habe ich begonnen, ES-Trompete zu lernen, und mich bald darauf der Tuba zugewendet. Prägend waren musikalisch etwa meine Zeit bei der Militärmusik in Linz und die Jahre, in denen ich Tanzmusik gemacht habe. 1978 habe ich übrigens beim Kapellleiterkurs in St. Florian Kurt Parzer kennengelernt. Jetzt in Wolfsegg wieder mit ihm in Kontakt zu kommen, hat mich gefreut. 2022 habe ich mich auf die Suche nach einer freien Dirigenten-Stelle gemacht und die Marktmusik Wolfsegg angeschrieben. Das hat sofort gepasst. Und bald darauf kam der Kirchenchor auf mich zu…
Was sind deine Ziele als Kirchenchorleiter?
Ich singe selbst im Kirchenchor in Schwand im Innkreis, bin in der Funktion als Kirchenchorleiter aber neu. Daher will ich mich auf dem Gebiet noch weiterbilden. Ich möchte einen guten Grundstock erarbeiten und auch bei anderen Interesse für die Kirchenmusik wecken.
Was macht für dich den Reiz von Musik aus?
Musik ist eng mit Emotionen verbunden. Egal, ob man fröhlich, traurig oder nachdenklich ist, man kann seine Gefühle durch Musik ausdrücken. Und diese gemeinsam in der Gruppe zu zeigen, macht doppelt Freude. Wenn es eine Person gibt, die andere begeistert und mitzieht, wird es idealerweise ein Selbstläufer.
Gespräch mit Magdalena Welsch