Interview mit Nicole Reinfrank
Was ist eigentlich KiKi?
Derzeit sind wir fünf Mamas, die bei der KiKi mitwirken. Wir gestalten einmal pro Monat einen Gottesdienst für Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter, der im Gruppenraum im Pfarrhof stattfindet. Der Begriff „Kinderwortgottesdienst“ ist gerade für die Zielgruppe schwer zu merken, deshalb haben wir uns für die Abkürzung KiKi für „Kinder-Kirche“ entschieden.
Ist es aufwändig, so einen Gottesdienst vorzubereiten?
Wir treffen uns alle zwei bis drei Monate, um die nächsten Gottesdienste einzuteilen, denn einen Termin übernehmen dann immer zwei von uns. Meistens bekommen wir Impulse durch anstehende Feste im Jahreskreis: Erntedank, Martinsfest, nun Advent und Weihnachten, dann Fasching und Ostern … Muttertag und Vatertag sind natürlich auch Fixpunkte. Wie genau wir an das jeweilige Thema herangehen, entsteht dann beim Besprechen: „Kennt ihr das Kinderbuch soundso? Das würde total gut passen! Da könnten die Kinder dann auch gleich etwas basteln…“ Und schon sind wir mittendrin.
Wie bist du zum KiKi-Team dazugestoßen?
Christine Haslinger flüsterte mir während eines Familiengottesdienstes zu, ich könnte da doch auch mitmachen, und ich habe zugesagt – ganz einfach und unkompliziert ging das. Ich bin Volksschullehrerin, war aber damals gerade in Karenz und fand die Idee schön, Kindern in diesem entspannten Umfeld etwas zu vermitteln. Das ist es auch, was mir an der KiKi so gefällt: Alle Mitglieder arbeiten gut zusammen und haben Freude daran, mit den Kindern gemeinsam etwas entstehen zu lassen. Das kann ein Geschenk für eine geliebte Person sein, ein Gemeinschaftswerk, das den Gruppenraum verschönert, oder ein Lied, das alle gemeinsam singen – schön ist es immer!
Was wünschst du dir für die Zukunft der KiKi?
Ein bis zwei Mitstreiter mehr wären nicht schlecht, dann könnten wir noch mehr machen. Und mehr Familien wollen wir ansprechen: Wenn Eltern mit ihren Kindern einmal die KiKi besuchen, kommen sie meistens wieder, weil es der ganzen Familie gefällt, aber leider probieren viele dieses Angebot der Pfarre gar nicht erst aus. Es wäre schön, öfter einmal neue Gesichter zu sehen!
Interview: Magdalena Welsch