Ökumenischer Friedensgottesdienst 2018
Am 18. November 2018 feierten wir den ökumenischen Friedensgottesdienst zum Jahrestag der Schlacht in Wolfsegg (20.11.1626), dem Ende der oö. Bauernkriege. Ein aktueller Anlass, über unsere politische Verantwortung als Bürgerinnen und Bürger dieses Landes und als Christinnen und Christen nachzudenken, war der 100. Jahrestag der Republiksgründung (12.11.1918).
Gekommen waren Abordnungen der evangelischen Pfarrgemeinden Rutzenmoos und Schwanenstadt. Zu diesem Gottesdienst ist speziell auch die Ortsbauernschaft eingladen, denn es ist die Erinnerung an ihre Geschichte, die den Anlass zu dieser Feier gibt. Superintendent Gerold Lehner hat in der Predigt vermittelt, dass wir uns, um Frieden zu schaffen, in die Nachfolge des gekreuzigten Jesu stellen müssen. Besonnenheit sei, was wir heute brauchen, nicht Empörung: Besonnenheit sei "jene Tugend, die es vermag einen Schritt zurückzutreten und den Blick vom Konflikt, von der Auseinandersetzung zu lösen und auf das große Ganze zu richten. Wir werden das in Politik und Gesellschaft neu zu lernen haben, denn die gespaltenen Gesellschaften in den USA, in Brasilien, in Ungarn und an bedauerlich vielen anderen Orten zeigen uns eine Zukunft die wir ansteuern. Und diese Zukunft scheint es nicht zu vermögen, einen guten Pluralismus zu leben. Diese Zukunft scheint auf Emotionalisierung und Skandalisierung, auf Polarisierung, Spaltung und auf die Produktion von Feindbildern zu setzen."
Pfarrmoderator Christian Uche Ojene hat den Gottesdienst liturgisch geleitet und in seinen Gebeten den Willen zum Frieden bekräftigt. PGR-Obmann Franz Penninger übernahm die Begrüßung und thematische Leitung. Der Posaunenchor Rutzenmoos hat der Feier mit dem Klang seiner Instrumente wundervolle Abrundung und Glanz verliehen.
Zum Abschluss dieses wunderschönen Gottesdienstes wurde zur Agape auf den Kirchenplatz eingeladen, vorbereitet von den Ortsbäuerinnen.