Kirchenraumgestaltung

1972 wurde der Innenraum unserer Kirche im Geist des Konzils neu gestaltet. Der neue Volksaltar rückte nach vorne und die Sitzreihen wurden im Halbkreis darum angeordnet: Zeichen für das gemeinsame Feiern der Gemeinde mit Gottes Gegenwart im Wort und in der Eucharistie im Zentrum. Diese Ordnung blieb im Grunde seither bestehen und ist ästhetisch in die Jahre gekommen.
Nach einem Lokalaugenschein des Pfargemeinderats mit dem Liturgiereferenten der Diözese, Johann Stockhammer, haben wir zu Pfingsten probeweise einige Veränderungen vorgenommen.
- Die Teppiche im Presbyterium wurden entfernt - auf dem Marmorboden kommen Altar und Lesepult nun klarer zur Geltung. Sie erhalten so die Betonung als liturgische Orte, die sie verdienen.
- Blumen und Kerzen sind als Schmuck nun um den Altar platziert, nicht mehr auf ihm. Der Altar ist nicht mehr mit einem Tischtuch bedeckt.
- Die Sitze des Gottesdienstleiters wurden in die Vierung nach vorne gerückt. Der Vorsteherdienst ist nun besser mit der Gemeinde verbunden.
- Weiters wurden einige Gegenstände, die sich dort in den Jahrzehnten angesammelt hatten, entfernt. Das wertvolle Vortragekreuz hat nun wieder seinen Platz direkt am Altar und zwei Kerzenleuchter aus dem alten Kircheninventar tun nun wieder ihren Dienst am Altar.
- Die Tragleuchten im Presbyterium werden nun auch für das Licht bei der Evanglienlesung verwendet.
"Es ist ein Versuch, die Form unseres Feierns heutigem Empfinden anzunähern und das, was wir in den Jahren seit dem Konzil an Einsichten zum liturgischen Raum haben, umzusetzen", sagt Pfarrassistent Markus Himmelbauer: "Ich freue mich, wenn Sie mir sagen, was die neue Klarheit unseres Versammlungsortes bei Ihnen auslöst."