Hl. Alexius
* Rom
† 430, Türkei
Einsiedler
Alexius lebte nach einer Legende im 5. Jahrhundert und war Sohn des römischen Senators Euphemius und der Aglaia. Er verließ nach seiner Hochzeit die Eltern und seine angetraute Frau und floh nach Edessa - dem heutigen Urfa in der Türkei - wo er als Einsiedler in Armut lebte und bald schon hohe Verehrung erfuhr.
Die Legende aus dem 10. Jahrhundert erzählt, dass er 17 Jahre als Bettler vor einer Kirche in Edessa lebte. Als dem Küster durch ein Gesicht kund wurde, dass dieser Bettler ein heiliger Mann sei, veranlaßte er dessen Verehrung. Aber Alexius floh und wurde durch einen Sturm nach Rom zurückverschlagen, wo sein Vater den als Pilger Bettelnden nicht erkannte, aber mildtätig in sein Haus aufnahm. Wiederum 17 Jahre lebte Alexius unter der Treppe des Elternhauses, vom Gesinde mit Spülwasser übergossen, leidend und Geduld übend. Sterbend gab er sich durch ein Schreiben zu erkennen. Zur größten Bestürzung und Betrübnis von Ehefrau und Eltern entzifferte der herbeigerufene römische Bischof das Schriftstück im Beisein der Kaiser Honorius und Arcadius.
Durch Berühren seines Leichnams geschahen Heilungen, mit großen Ehren wurde er in der Kirche des Bonifatius I. bestattet.
Nach anderer Überlieferung lebte Alexius schon immer in Edessa und ist dort auch gestorben; demnach gelangte sein Kult im 10. Jahrhundert nach Rom.
Hl. Theresia vom hl. Augustinus und Gefährtinnen
† 17. Juli 1794, Frankreich
Märtyrerinnen
Theresia vom hl. Augustinus, mit bürgerlichem Namen Madeleine-Claudine Ledoine, und weitere fünfzehn Karmelitinnen, darunter Marie-Françoise Gabrielle de Croissy, Marie-Gabrielle Trézel, Anne-Marie-Madeleine Thouret mit dem Ordensnamen Charlotte, Marie-Antoinette Brideau, Marie-Antoniette Hanisset, Marie-Anne Piedcourt, Rose-Christin von Neuville, Anne Petras, Marie Claude Cyprienne Brard, Marie-Geneviève Meunier, Angélique Roussel, Marie Dufour und Juliette Vérolot, wurden während der französischen Revolution 1792 aus ihrem Kloster in Compiègne vertrieben. Am 24. Juni 1794 wurden sie verhaftet, weil sie ob ihrer Treue zur Kirche und zum Ordensberuf den Eid auf die Zivilkonstitution widerriefen. Sie wurden sie zum Tod verurteilt und in Paris enthauptet; vor ihrem Tod erneuerten sie ihre Ordensgelübde, betend und singend bestiegen sie das Schafott.
Gertrud von Le Fort hat unter dem Titel "Die Letzte am Schafott" (1931) dieses Ereignis in einer Briefnovelle verarbeitet; diese Novelle wiederum ist die Basis für ein Theaterstück von Georges Bernanos mit dem Titel "Dialogues des Carmélites" (1949) und für die gleichnamige Oper von Francis Poulenc (1957). Diese Werke machten und machen das Martyrium der tapferen Ordensfrauen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Auch wenn die Werke notwendigerweise fiktive Züge beinhalten, darf man nicht vergessen, dass ein wahres Ereignis zugrundeliegt.
Hl. Donata und Gefährten
† 17. Juli 180
Märtyrer
Am 17. Juli 180 wurden die sieben Männer Speratus, Nartzalus, Cittinus, Veturius, Felix, Aquilinus, Laetantius sowie die fünf Frauen Donata, Vestia, Secunda, Januaria und Generosa angeklagt, Christen zu sein. Der Prokonsul Publius Vigellius Saturninus verzichtete auf die Folter, da sie geständig waren und verhängte gegen sie die nach dem Gesetz geringste Strafe, den Tod durch das Schwert.
Hl. Hedwig von Anjou
* 1374, Ungarn
† 1399
Königin von Polen
* 18. Februar (?) 1374 in Ungarn
† 17. Juli 1399 in Kraków in Polen
Jadwiga war die jüngste Tochter von Ludwig von Anjou, "dem Großen", König von Ungarn und Polen. Gleich nach ihrer Geburt wurde sie mit Wilhelm von Österreich verlobt, 1384 in Kraków zur Königin erhoben. Nach der Wahl des litauischen Großfürsten Jagiello zum König von Polen und nach dessen Taufe 1386 sowie seiner Zusage zur Christianisierung des Landes wurde sie mit ihm verehelicht.
Als Königin war Jadwiga besonders bedacht auf die Mission in Litauen, sie gründete Klöster, das Bistum Wilna/Vilnius und die theologische Fakultät der Universität in Kraków. Besonderes Anliegen war ihr die politische Verständigung mit dem Deutschen Orden und mit Ungarn.
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Hl. Andreas von Skalka
* Polen (?)
† 1034, Slowakei
Glaubensbote, Einsiedler
Zoërard lebte etwa ab dem Jahr 1000 bei Ohlau - dem heutigen Oława in Polen - als Einsiedler und Missionar. Um 1007 ging er nach Oberungarn und trat unter dem Mönchsnamen Andreas in die Benediktinerabtei Zubor - dem heutigen Zobor in der Slowakei - ein. Zusammen mit seinem Schüler Benedikt zog er sich dann in eine Höhle nahe Skalka - dem heutigen Skalka nad Váhom in der Slowakei - zurück.
Nach Andreas' Tod blieb Benedikt in dieser Höhle, bis er 1037 von Räubern ermordet wurde.
König Ladislaus I. überführte 1083 die Gebeine von Andreas und Benedikt in die Kirche in Nitra in der Slowakei.
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