Pfarrer P. Johannes zum Fest der Taufe des Herrn
Der Evangelist Lukas legt den Schwerpunkt ebenso wie der Evangelist Johannes darauf, dass der Heilige Geist auf den HERRN herabkommt und die Stimme vom Himmel ihn als den geliebten Sohn anspricht. Unmittelbar davor spricht Johannes der Täufer davon, dass er nur mit Wasser tauft, dass nach ihm aber der kommen wird, der mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen wird.
In diesem Zusammenhang muss auch betont werden, dass es dem Evangelisten Lukas äußerst wichtig ist, dass das ganze göttliche Heilswerk durch den Heiligen Geist bewirkt wird, beginnend bei der wunderbaren Empfängnis Jesu bis zur Geburt der Kirche am Pfingsttag (Apg 2), und dass Kirche überall dort lebt, wo der Heilige Geist am Werk ist.
Auch in der heutigen neutestamentlichen Lesung (Apg 10,34-38) betont Lukas in den Worten des Petrus vor dem heidnischen Hauptmann Cornelius, „wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren.“
Wir dürfen uns nochmals erinnern, dass Jesus vor allem zu denen kam, die der göttlichen Hilfe am meisten bedurften, wie er sich gerade mit ihnen solidarisierte, selbst in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt wurde.
Wo also der Geist Gottes wirkt, werden menschliche Maßstäbe ad absurdum geführt. Da scheut sich der göttliche Heiland nicht, gemeinsam mit den schlimmsten Sündern in den Jordan zu steigen, sich gemeinsam mit ihnen taufen zu lassen und tatsächlich, wie es in Joh 1,29 steht, die Sünde der Welt hinwegzunehmen, indem er sie auf sich nimmt.
Der Text wird auch im PDF-Format angeboten, mit der Bitte, ihn auszudrucken und an die Nächsten und Näheren weiterzugeben, die kein Internet haben.
Bitte lesen Sie auch die Predigt von P. Johannes aus 2021 über die Taufe des Herrn nach Markus.