Im April des Vorjahres fanden 10 Männer aus Syrien in einem vom Stift Wilhering adaptierten Gebäude im Zusammenwirken mit der Caritas und der Gemeindeverwaltung eine Unterkunft. Das Alter betrug zwischen 19 und 34 Jahren. Die Herkunftsgebiete waren Aleppo, Homs, Damaskus und Daraa. Die gefährliche Flucht dauerte rund 1Monat über die sog. Balkanroute - nur mit dem Unterschied, dass damals noch nicht täglich Abertausende unterwegs gewesen sind. Einige sind verwandt, andere lernten sich auf dem Fluchtweg kennen, die meisten aber erst hier in Wilhering. Beruflich handelt es sich teilweise um Studenten oder Personen mit abgeschlossenem Studium, um Ingenieure, um einen Lehrer und einen Bildhauer mit hoher künstlerischer Begabung. Teilweise konnten die Asylwerber Englisch — aber keiner ein Wort Deutsch. Kurz nach ihrere Ankunft wurde sofort mit dem Deutschunterricht durch Herrn Prof. Hammerschmidt und in der Folge auch durch Frau Strauss gestartet, zusätzlich besuchten einige auch Deutschkurse in Linz bei verschiedenen Instituten, so dass heute alle Deutsch in unterschiedlichem Niveau verstehen und sprechen und einige unter ihnen nach dieser kurzen Zeit schon ausgezeichnet gut verstehen und sprechen. Zwischenzeitlich erfolgte personell eine Änderung, eine Person übersiedelte in einen anderen Ort und eine neuer Asylwerber im Alter von 43 Jahren, auch ein Syrer kam.
Nicht alle Begegnungen können in den nachfolgenden Beiträgen angeführt werden, doch eines kann und darf schon behauptet werden, dass bei entsprechendem Umgang mit Flüchtlingen von unserer Seite ein Beitrag der Erleichterung zu deren schwierigen Lebenssituation erfolgen kann und bei diesen Menschen auch auf sehr fruchtbaren Boden fällt, was vielleicht ein späteres Zusammenleben, hoffentlich auch teilweise mit ihren Familien wesentlich begünstigt und sie sich daher auch nicht abkapseln werden. Integration erfordert Respekt von beiden Seiten.
Alle Beiträge dieser Seiten wurden erstellt vom "Vater" der syrischen Asylwerber, die das Stift Wilhering beherbergt.