Caritas Augustsammlung
Weil gegen Hunger nachhaltig ein Kraut wachsen kann. Dieser Satz hat Gewicht, wenn man sich vorstellt, dass die Menschen in der DR Kongo durch unsere Hilfe ein Leben in Würde aufbauen können. Als Christ*innen bietet es uns die Möglichkeit Gutes am Nächsten zu tun. Gerechtigkeit für ALLE, dies ist ein bedeutsamer Wert unseres Christseins. Verantwortung für diejenigen zu übernehmen, welche es aus eigner Kraft nicht schaffen können. Die Menschen in der DR Kongo arbeiten hart fürs tägliche Überleben. • Bis zu 783 Millionen Menschen leiden weltweit an chronischem Hunger. Das ist knapp jede*r Zehnte. • Fast jede*r Dritte - etwa 29,6 Prozent der Weltbevölkerung - hat keinen ständigen Zugang zu Nahrungsmitteln. • Klimawandel und Konflikte verschärfen die Lage: 122 Millionen Menschen mehr waren 2023 von Ernährungsunsicherheit betroffen als noch 2019. • Drei Viertel der Bevölkerung in der DR Kongo leben in Armut. • Frauen produzieren bis zu 80 Prozent der Nahrungsmittel in armen Ländern des Südens und ca. 50 Prozent weltweit. Trotzdem sind sie überproportional (60 Prozent) von Hunger betroffen. • 148 Millionen Kinder unter fünf Jahren weltweit sind aufgrund von Unterernährung in ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung gehemmt. „Ich habe Hunger. Immer. Ich weiß nicht, wann ich essen werde. Oder wie ich meine Kinder ernähren kann.“ 783 Millionen. So viele Menschen auf der Welt plagen täglich Gedanken wie diese. Sie leiden chronisch an Hunger und wissen nicht, wann die nächste Mahlzeit möglich ist. Das sind 87-mal so viele Menschen wie in ganz Österreich leben. Noch mehr, nämlich jede*r dritte Mensch weltweit (2,4 Milliarden) hat außerdem keinen ständigen Zugang zu Nahrungsmitteln. Und die Zahl der Hungernden ist auch 2024 nicht rückläufig! Denn während es in Teilen Asiens und Lateinamerika Fortschritte gibt, nimmt der Hunger in Vorderasien, in der Karibik und überall in Afrika weiter zu, wo mittlerweile jeder fünfte Mensch von Hunger betroffen ist. Gelingt nicht schleunigst eine Trendumkehr, ist das Ziel der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2030 den globalen Hunger zu beenden, bald unerreichbar Als Treiber dieser dramatischen Entwicklung lassen sich vor allem zwei Hauptfaktoren ausmachen: Einerseits die zahlreichen Konflikte, die weltweit toben und andererseits die extremen Auswirkungen der Klimakrise – sowie die Kombination aus beiden. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Diese Menschen sind auf ein funktionierendes Öko- und Klimasystem angewiesen, um zu überleben. Plötzliche Katastrophen wie Brände, Überflutungen oder Stürme vernichten aber immer öfter ihre Ernten. Zusätzlich verschärfen schleichende Klima-Veränderungen wie der kontinuierliche Temperaturanstieg, Wüstenbildung oder der Anstieg des Meeresspiegels zunehmend die Lage. Ohne sofortige Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die eine Anpassung an diese veränderten Bedingungen ermöglichen, wird die Versorgung und damit das Überleben in vielen Regionen künftig nicht mehr möglich sein. Diese katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise treffen dabei unverhältnismäßig stark den globalen Süden. Also die ärmsten Menschen. Jene, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen. Diese extreme Ungerechtigkeit können wir nicht länger hinnehmen. Wir dürfen Millionen Menschen nicht ihrem Hunger überlassen. Wir müssen hinschauen und handeln … 9 Frauen und wie aus 20 Bienenstöcken 50 werden Angesichts der Zahlen, die wir soeben gehört haben, mag es nicht viel erscheinen – und doch ist es ein Beispiel dafür, wie wir das Leben von Menschen nachhaltig verbessern können. 9 Frauen haben sich 2022 in einem kleinen Dorf im Gebiet Luozi in der DR Kongo zusammengeschlossen. Durch ein Programm der Caritas Oberösterreich haben sie die ersten Bienenstöcke erhalten, die auf einem Akazienfeld stehen. Sie wurden auch ausgebildet und beraten, um sich fachgerecht um die Bienen kümmern zu können und ihren Honig erfolgreich verkaufen zu können. Ihr Ziel für dieses Jahr: 50 Bienenstöcke. 70 Prozent des Erlöses werden an die Mitglieder des Vereins ausgeschüttet und 30 Prozent werden für Investitionen (Kauf anderer Bienenstöcke und Verarbeitungsgeräte, Ausrüstung für die Honigverarbeitung und Schutz) verwendet. So ist das Einkommen von 9 Familien gesichert. Die Kinder aus 9 Familien können die Schule besuchen, und alle haben ausreichend zu essen. So einfach und nachhaltig kann Hilfe sein. Bitte schauen auch Sie hin und helfen Sie uns, Menschen in den ärmsten Ländern der Welt jetzt und in Zukunft vor dem Hungertod zu bewahren. Für eine Zukunft ohne Hunger!