Aschermittwochliturgie

Pfarrassistent Andreas Hasibeder wies in seiner Einleitung auf die aktuelle Situation in der Ukraine hin und kündigte die Sammlungen für die Caritas-Ukrainehilfe an:
"Der heutige Aschermittwoch steht fast im Schatten der Ereignisse in der Ukraine. Dieser plötzliche Krieg beschäftigt uns, ängstigt uns und lässt uns auch ein Stück weit sprachlos werden. Die Bilder der flüchtenden Frauen und Kinder machen uns betroffen und vielleicht auch wütend auf einen Mann, auf ein Regime, die keinen Widerspruch dulden und nur die eigenen Interessen verfolgen.
Dabei wird uns vielleicht auch wieder bewusster, dass wir in einem freien Land leben dürfen, in dem Meinungsfreiheit und Demokratie grundsätzlich einen hohen Stellenwert haben.
Der Aschermittwoch ist der Beginn der österlichen Bußzeit, die wir heuer ganz im Zeichen des Friedens und der Versöhnung begehen wollen.
Wir merken in diesen Tagen, wie zerbrechlich der Friede ist. Zwischen Völkern, aber auch zwischen den einzelnen Menschen.
Wir merken, wie wichtig Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit im Umgang miteinander sind und wieviel Vertrauen zerbricht, wenn Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit fehlen.
Diese Fastenzeit soll geprägt sein von Gedanken des Friedens und der Versöhnung, für den Konflikt in der Ukraine genauso, wie in den Konfliktregionen der Welt, aber auch für unsere kleine Welt, und für uns selbst.
Denn der Friede beginnt auch in unseren Herzen und kann sich von dort aus entfalten und wirksam werden.
Das Gebet und das Bemühen um Frieden ist das eine, das andere, und genauso wichtige aber ist die Hilfe für die, die unter Gewalt und Unfrieden leiden müssen.
Daher wollen wir heute für die Flüchtenden aus der Ukraine sammeln und sie so aktiv unterstützen. Wir tun das im Namen der Caritas, die mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen schon jahrelang in der Ukraine aktiv ist und sich jetzt auch um die Menschen dort kümmert."