Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“
Man betritt die Kirche durch das reiche, spätgotische Westtor mit Fischblasenmaßwerk im Bogenfeld, oder das verstäbte Südtor mit Kragsturz. Bemerkenswert ist die West- und Nordempore, mit Kerbschnittmustern und Flechtwerkdekor, aber auch die Steinkanzel aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert. Abgeschlossen wird der Kirchenraum durch einen zweijochigen Chor mit einer Apsis in der Grundfläche eines halben Achteckes.
Der Hochaltar ist ein Werk des Ottensheimer Bildhauers Josef Kepplinger aus dem Jahr 1892 mit einer besonderen Dichte im Dekor und einer „wuchshaften“ Wirkung des Gesamtbaues. Nördlich fügt sich ein spätgotisches Sakramentshäuschen an mit bemerkenswertem Fuß und Relief des Schweißtuches der hl. Veronika. Südlich ist die alte gotische Sitznische mit zwei Kleeblattbögen erhalten.
Kunsthistorisch vor allem beachtlich sind weiters die Armenbibel, ein Wandmalereizyklus aus dem 14. Jahrhundert (sie ist weiter unter im Detail beschrieben), die Kreuzkapelle nördlich des Chores mit einem Kreuzrippengewölbe um 1370 und einem Grabstein der Familie Schießenberger, sowie zwei Rennaissance-Epitaphe (über dem Sakristeiportal und an der südlichen Seitenwand).
Die Orgel ist ein Werk von Leopold Breinbauer (um 1900). Aus der Barockzeit stammt die Gewölbe-malerei über der Orgel. Die Farbglasfenster mit Heiligen und floralem Dekor, sowie die Kirchenstühle wurden in der Zeit um 1900 eingefügt.
Im Glockenturm hängen zwei Glocken von 1320 und eine Glocke von Hans Rohrer in Linz, 1671, zum Teil mit Reliefs.