Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung
Dazu gehört die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und der Respekt unseren Mitmenschen gegenüber, sowohl auf regionaler wie auf globaler Ebene. Wir möchten für all diese Aspekte Aufmerksamkeit in unserer Gemeinde erreichen. Dies betrifft z.B. den Umgang mit Energie, Mobilität, den Einsatz biologischer, regionaler wie fair gehandelter Produkte oder die Vermeidung von Müll. Erste Ideen und Projekte des Arbeitskreises sind die Zertifizierung der Pfarre als Klimabündnisbetrieb oder die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Kindergarten. Für Feste der Pfarre erarbeiten wir eine Leitlinie zur ökologischen
Ausrichtung.
Wichtig ist uns dabei, praxistaugliche Ansätze zu entwickeln, diese in der Gemeinde umzusetzen und damit auch eine Vorbildwirkung zu erreichen. Wir freuen uns über alle Anregungen und Rückmeldungen zu diesen Themenbereichen. Auf diesen Seiten möchten wir dazu weitergehende Informationen sammeln und zur Verfügung stellen.
Wer wir sind
Was uns beschäftigt
- Klimabündnispfarre
- nachhaltige Feste
- Mobilität
- Photovoltaik im Kindergarten
- weniger Müll
Klimabündnisbeitritt und Inbetriebnahme der Photovoltaikanlagen auf Pfarrkindergarten und Friedhofsmauer
Am 29.Jänner 2017 konnten zwei Projekte des Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung mit einem festlichen „Sonn(en)tag“ abgeschlossen werden.
Der Festgottesdienst in der Pfarrkirche wurde mit Prof. Michael Rosenberger zum Thema „Schöpfungsverantwortung“ gefeiert. Prof. Rosenberger ist Moraltheologe an der katholischen Privatuniversität Linz, Umweltsprecher und Leiter des Fachausschusses für Schöpfungsverantwortung der Diözese Linz. In seiner Predigt verdeutlichte er die Auswirkungen des derzeitigen „verschwenderischen“ Umgangs mit der Schöpfung und den natürlichen Ressourcen, und wie wichtig daher Bewusstseinsbildung und Vorbildwirkung in diesem Bereich sind.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Rahmen eines Festaktes im Pfarrsaal die Klimabündnisurkunde durch Herrn DI Georg Spiekermann vom Klimabündnis Österreich überreicht. Ulrike Schwarz, Landtagsabgeordnete der Grünen Oberösterreich und Christoph König von der Diözesanfinanzkammer würdigten in ihren Reden die Bemühungen der Pfarre, die sich mit diesem Beitritt verpflichtet, auf Themen wie sparsamen Umgang mit Energie in der Pfarre immer wieder aufmerksam zu machen und selbst als Vorbild zu wirken. Dazu gehört, dass z.B. der Energieverbrauch (Strom und Heizung) für Kirche und Pfarrgebäude detailliert ausgewertet wurde, um Einsparpotentiale zu erkennen. Im Rahmen der Evaluierung durch Klimabündnis Österreich wurden Maßnahmen erarbeitet, die in Zukunft umgesetzt werden sollen, z.B. Verbesserungen der Verteilung der Heizwärme in Kirche und Pfarrgebäude und Isolationsmaßnahmen, um Verluste zu minimieren. Insofern ist dies kein jetzt abgeschlossenes Projekt, sondern der Beginn eines Weges, um ständig kritisch zu hinterfragen, wo wir den sorgsamen Umgang mit Ressourcen weiter verbessern können.
Einen besonders wichtigen Schritt in dem Zusammenhang stellt das zweite Projekt dar, die Errichtung von zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Pfarrkindergartens und auf der Friedhofsmauer. Die Inbetriebnahme der beiden Anlagen wurde am Sonntag ebenfalls gefeiert. Die Kindergartenkinder haben der Feier mit zwei „Sonnen-Liedern“ einen besonders „strahlenden“ Rahmen verliehen und kleine Sonnen gebastelt, die gegen freiwillige Spenden verteilt wurden. DI Josef Sacher vom Arbeitskreis und Ing. Martin Leitner von der Firma ETECH haben die Solaranlagen vor Ort erklärt und Interessierte konnten sie besichtigen.
Die erwartete Erzeugungsstrommenge der beiden Anlagen beträgt 12.500 kWh pro Jahr, was dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 3 Haushalten entspricht und von der Sonne kostenlos als saubere Energie geliefert wird.
Nachhaltige Feste
Viele Veranstaltungen, Feiern und Feste konzentrieren sich auf das Wohl der Gäste, lassen aber Aspekte der Nachhaltigkeit manchmal außer acht. So ist z.B. der Einsatz von Wegwerfgeschirr oder -besteck weit verbreitet, weil dies günstig und einfach ist.
Unser Ziel ist, einen Leitfaden zu entwickeln, worauf man bei Veranstaltungen achten sollte. Beispiele sind:
- Vermeiden von Einwegweggebinden bei Getränken
- wenn Einwegbesteck oder Geschirr nicht vermeidbar ist, Einsatz von
ökologischen Produkten (z.B. kompostierbare Teller oder essbares Besteck) - wo möglich, regionale und biologisch erzeugte Lebensmittel verwenden
- den Einsatz fair gehandelter Produkte forcieren
- Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder „Anreise“ zu Fuß oder mit
dem Fahrrad bewerben - Mülltrennung