Krankensalbung
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Die Krankenölung ist ein Sakrament für Kranke.
Manche Menschen sind heute ernstlich krank, denken aber nur mit Schrecken an die Krankensalbung. Noch immer schwingt bei vielen mit: Die "letzte Ölung" erhält man erst dann, wenn es wirklich "zu Ende geht". Der Begriff "Letzte Ölung" beruht auf einem schlimmen Missverständnis.
Das Krankensakrament ist kein Abschiedssakrament, sondern eine Feier mitten im Leben eines Menschen. (Das eigentliche „Sterbesakrament" ist die Hl. Kommunion, als „Wegzehrung" denen gereicht, die sich vorbereiten für den Übergang in die Ewigkeit).
Genau betrachtet knüpft die Krankensalbung an die Taufe an. In der Taufe wird jeder Christ mit Chrisam gesalbt. Das besagt: Von nun an ist dein Leben untrennbar mit Christus verbunden. In der Taufe beginnt der gemeinsame Weg eines Menschen mit Gott. Und in der Krankensalbung geht dieser gemeinsame Weg weiter. So gesehen ist das Krankensakrament eine wichtige Erinnerung an die Gegenwart Christi in einer schwierigen Zeit.
Doch wann ist eine solche schwierige Zeit gekommen?
Nicht jede kleine Erkältung ist Anlass für das Sakrament der Krankensalbung. Es sollte schon eine schwere gesundheitliche Störung vorliegen, die dem Menschen viel Kraft abverlangt und bei der er sich auf Gottes Gegenwart verlässt. Sicherlich gehört eine größere Operation dazu. Eine mehrwöchige Krankheit wäre ein Anlass, die Krankensalbung zu erbitten. Aber auch alte Menschen, denen ihre labile Gesundheit zu schaffen macht, können dieses Sakrament feiern. Nicht nur einmal, sondern öfter - selbst während ein und derselben Krankheit.
Die Krankensalbung erinnert uns an die göttliche Zusage, die unser Leben trägt: Auch wenn du im Moment unter deinen Schmerzen zusammenzubrechen drohst, auch wenn du klagst und verzweifelt bist, bist du nicht allein. Gott ist bei dir und steht dir bei. Wenn du nicht mehr weiter weißt, zeigt er dir den Weg. Wenn er zusammenbricht, richtet er dich auf. Und wenn du umkehren willst, kommt er dir schon entgegen.
Vereinbaren Sie bitte einen Termin mit Pfarrer Hofmann (07590 bzw. 0676 8776 5451).
Wenn nun jemand aus der Familie sterbenskrank ist?
Natürlich ist Pfarrer Hofmann gern bereit Sie zu besuchen, um je nach Situation die Krankenkommunion zu bringen und/oder die Krankensalbung zu spenden. Der Termin ist am besten telefonisch zu vereinbaren (07258 7590 bzw. 0676 8776 5451). Wenn der Pfarrer nicht erreichbar ist, wenden Sie sich bitte in dringenden Fällen an ein anderes Pfarramt. Es sollte lieber früher als zu spät geschehen, damit nach Möglichkeit der/die Kranke die Feier bewusst mitfeiern kann, um daraus Stärkung und Trost zu erfahren.