Preis für Wirksamkeit und Lebensnutzen
Bei der Jahrestagung der KBW-Treffpunkte Bildung OÖ am 6. April 2024 im Bildungshaus Schloss Puchberg wurde der Preis für Wirksamkeit und Lebensnutzen verliehen.
„Damit werden Bildungsangebote gewürdigt, die den Aspekt der Wirksamkeit bewusst in den Blick nehmen, sowie Sinn und Lebensnutzen gezielt in den Vordergrund stellen“, so Michaela Wagner, Leiterin KBW-Treffpunt Bildung OÖ. Einreichberechtigt waren alle KBW-Treffpunkte Bildung in Oberösterreich.
Unter den acht prämierten Projekten ist auch das Projekt „Tod und Trauer“ vom KBW-Treffpunkt Bildung Waldburg
Das KBW Waldburg wurde prämiert, für das Projekt "Tod und Trauer" in der Kategorie "Persönlicher Nutzen" (Bildungsangebote, die den Teilnehmenden konkrete Impulse zur Lebensbewältigung bieten")
Mit dem eingereichten Projekt setzte sich das Team mit dem Thema „Tod und Trauer“ im Rahmen von drei Veranstaltungen auseinander: Im ersten Teil hat das KBW Waldburg das Thema speziell für Kinder aufbereitet. Am Friedhof wurden Symbole und Handlungen rund um das Sterben erläutert. In den beiden nächsten Teilen wurde in Vorträgen weitere Aspekte aufgezeigt und regten zur Auseinandersetzung mit der Thematik ein.
Treffpunkt-Leiterin ist Adelheid Danninger
Statement der Jury
Mit diesem Projekt ist es gelungen, ein sensibles und teilweise tabuisiertes Thema mehr in die Öffentlichkeit zu rücken. Kinder und Erwachsene wurden zur Selbstreflexion angeregt und befähigt, eigene Trauererfahrungen zu reflektieren und sich darüber auszutauschen.
Die Jury:
Die Jurymitglieder würdigten alle eingereichten Projekte und sind vom Engagement der ehrenamtlichen Teams beeindruckt. Die Jury bestand aus: Doris Ortner (Bildungswerkleiterin St. Marienkirchen/Polsenz), Fredi Steininger (Regionsbegleiter Andorf und Schärding), Sr. Maria Maul (Bereichsleiterin Bildung und Kultur der Diözesanen Dienste), Josef Schwabeneder (Fachbereichsleiter Erwachsenenbildung in der Diözese Linz), Christian Pichler (Leiter des Kath. Bildungswerks), Michi Wagner (Geschäftsfeldleiterin KBW-Treffpunkt Bildung).
Statements der Teammitglieder bei der Preisverleihung auf die Frage, was hat Euch besonders berührt?
Heidi:
Wir sind in Waldburg mit dem Treffpunkt Bildung neu gestartet und haben das Thema der Diözese „Tod und Trauer“ aufgegriffen, die Vortragsreihe war ein riesen Erfolgt und daher haben wir uns entschlossen zur Einreichung dieses Projektes und freuen uns sehr, heute den Preis entgegen nehmen zu dürfen.
Monika:
Mich hat besonders berührt, dass sich auch Menschen angesprochen fühlten, die nichts mit der Kirche zu tun haben.
Margit:
Von der Diagnose bis zum Tod bedeutet eine persönliche Welt bricht zusammen. Es beginnt eine Zeit zwischen hoffen und bangen. Da kann ein Mensch der zuhört und hilfreich die Hand reicht ein Anker sein.
Sonja:
Für mich war die Friedhofswanderung für Kinder und Erwachsene ein besonderes Erlebnis. Ich war mit unseren Töchtern als Musikerin dabei, da Marlene Freudenthaler, die diesen Rundgang gemacht hat, den Kindern erklärt hat, warum man bei einem Begräbnis einen Trauerchoral spielt. Besonders interessiert hat mich auch die Erklärung der Totenblumen. Ich wusste nicht, dass z.B. die Blume Calla – die Totenblume für Unsterblichkeit ist. Diese Blumen haben wir mitgebracht und wir freuen uns über das Interesse bei unserem Stand.
Gerhard:
Das Projekt hat mir aufgezeigt, wie das Thema "Tod & Trauer" Kindern nähergebracht werden kann und ein Betroffener gut beraten ist, wenn auf entsprechendes Wissen zu diesem Thema zurückgegriffen werden kann bzw. professionelle Hilfe zur Verfügung steht.