PFARRE NEU - Warum eigentlich?
Diese kann die derzeitige Struktur nicht mehr ausreichend bieten. So haben derzeit zahlreiche Pfarren in unserer Diözese auf längere Zeit hin wohl keinen „kanonischen Pfarrer” (cc. 515 §1, 519), sondern werden als zweite, dritten, vierte … Pfarre mitbetreut. Unter realistischer Berücksichtigung der verfügbaren und geeigneten Priester (selbst weit jenseits des üblichen Pensionsantrittsalters der Zivilgesellschaft) entstehen durch die Beibehaltung des Status quo dauerhafte Vakanzen (vgl. c. 151) in zum Teil sehr komplexen Strukturen der Koordination haupt- und ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, die in Kauf genommen werden müssen.
Es ist aber auch durch den gesellschaftlichen Wandel angezeigt, über die Strukturen in der Katholischen Kirche in Oberösterreich nachzudenken und neue Chancen für pastorale Entwicklungen zu eröffnen. Soweit es im Handlungsrahmen einer Diözese möglich ist, hat das die Diözese Linz getan.
Mit der Strukturentwicklung wird aktiv und kreativ auf die gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen reagiert wird. Damit gehen neue Kirchenbilder, die Wahrnehmung und Anerkennung des gesellschaftlichen Wandels, das Heben von Charismen ebenso einher wie neue Arbeitsformen und Funktionen innerhalb der Struktur.
aus dem Handbuch zum Strukturmodell der Diözese Linz
hier kann das Handbuch heruntergeladen werden